Televisionen -
Das Amerikanische Fernsehen,
betrachtet von
den 1940 Jahren bis etwa 2010
Passender Musiktitel:
Fifty-seven
channels and nothin' on...
von Bruce
Springsteen
- Quellenwahl & Links
Was wir in Europa mit der Umstellung von analog auf digitales TV sprich
dem DVB-T im Jahre 2009 teilweise bereits hinter uns haben das steht in kürze im Jahr 2009
den US Amerikanern ins Haus (Mittlerweile ist dies bereits erfolgt).
Die baldige Umstellung wirft mit einem Anspülen von Portable TVs
aller Epochen in der elektronischen Bucht, alias dem allbekannten Online Auktionshaus bereits seine ersten Schatten
voraus.
Grund genug um die historische, gegenwärtige und zukünftige
amerikanische Frequenzbelegung mit Fernsehstationen zu untersuchen.
Da schon vieles geschrieben und erläutert wurde finden Sie für viele
Teilbereiche passende Links zu bereits erschienenen Artikel.
Die analogen
US VHF Fernsehkanäle:
Diese Tabelle ermöglicht uns die Entwicklung von den Anfängen bis zum Ende
des Analogfernsehens nachvollziehen: Alle Frequenzen in MHz.
Kanal
|
1938-1940
|
1940-1946
|
1946-1948
|
1948-2003
|
1
|
44-50
|
50-56
|
44-50
|
|
2
|
50-56
|
60-66
|
54-60
|
54-60
|
3
|
66-72
|
66-72
|
60-66
|
60-66
|
4
|
78-84
|
78-84
|
66-72
|
66-72
|
5
|
84-90
|
84-90
|
76-82
|
76-82
|
6
|
96-102
|
96-102
|
82-88
|
82-88
|
7
|
102-108
|
102-108
|
174-180
|
174-180
|
8
|
156-162
|
162-168
|
180-186
|
180-186
|
9
|
162-168
|
180-186
|
186-192
|
186-192
|
10
|
180-186
|
186-192
|
192-198
|
192-198
|
11
|
186-192
|
204-210
|
198-204
|
198-204
|
12
|
204-210
|
210-216
|
204-210
|
204-210
|
13
|
210-216
|
230-236
|
210-216
|
210-216
|
14
|
234-240
|
236-242
|
|
|
15
|
240-246
|
258-264
|
|
|
16
|
258-264
|
264-270
|
|
|
17
|
264-270
|
282-288
|
|
|
18
|
282-288
|
288-294
|
|
|
19
|
288-294
|
|
|
|
Courtesy by Technotes
Frühe RCA Geräte verwendeten für das VHF Band I diese
gespiegelte fünf Kanal Rasterung:
1 = 84-90 MHz
2 = 78-84 MHz
3 = 66-72 MHz
4 = 50-56 MHz
5 = 44-50 MHz
Das allbekannte 6 MHz Raster bescherte also 13 Fernsehkanäle: Kanal 1 bis 13 = von 44
bis 216 MHz.
Wiewohl der Kanal 1 schon sehr bald wieder
zur
Legende wurde und es daher netto bei 12 Kanälen blieb. Siehe den
Artikel des Autors zu: "
Wer
hat den Kanal 1 gestohlen"
Anders als bei den Europäern, wo das neue Medium Fernsehen den Transport von
Kulturgut als Kür aufgetragen bekam, nebst seiner Pflichtaufgabe, nämlich
als ein (partei-)politischer Transportkanal zu agieren, war in den USA
das Fernsehen vordergründig als kommerzielles Medium, mit
dem Anspruch auf Unterhaltung der Massen definiert
worden.
Das sich daraus letztlich gar eine eigene Fernsehkultur entwickeln würde
die noch dazu rund um die Welt exportiert worden ist konnte man damals
wohl noch nicht ahnen, wiewohl eine Parallele mit der US Filmwirtschaft
diese Entwicklung gar nicht als so abwegig erkennen lassen musste.
Bild: Zwar aus einem NORDMENDE Deutschland Prospekt
von 1955/56, aber eigentlich den US TV Alltag karikaturieren: Abtauchen
wenn mitten im Western wieder einmal "Advertising Space", also
Werbung angesagt ist. Der damalige Deutsche Leser wird dies aus der
Praxis noch nicht gekannt haben.
Und so waren es Pflicht-Fernsehgebühren und Postmonopole in Europa, die für
eine kontinuierliche Ausweitung der Sendereichweiten – man spricht von
technischer Erreichbarkeit bis in die hintersten Winkel eines jeden Landes
sorgten.
Bild: Auch in den USA war zu Beginn bei vielen zuerst
Sparen oder zumindest der Ratenkauf für das neue noch relativ teure
"Magische Medium" angesagt wie diese Schneekugel belegt
In den USA hingegen ist (terrestrisches) Fernsehen kostenlos, d.h.
ausschließlich werbefinanziert auf die Beine gestellt worden, was den
Roll-Off also Aufbau der Sendenetze über lange Zeit nur in den bevölkerungsdichtesten
Gebieten und dort vordergründig in den Gebieten mit der höchsten
erreichbaren Kaufkraft als sinnvoll erscheinen ließ. (Vergleiche den
Senderaufbau der BBC in Großbritannien mit London und später Sutton
Coldfield mit der damals kaufkräftigen Bergarbeiterschicht.... oder auch Hamburg mit dem NWDR als die etatstärkste
Sendeanstalt wiewohl diese Gebührenfinanziert waren und sind).
Und das sind nun mal die Großstädte und deren urbane Speckgürtel,
bestehend aus den idyllischen Einfamilienhausanlagen in denen die
Rabbit-Ears, also die typisch amerikanischen Zwei-Stab Teleskop Zimmerantennen
ihre Blütezeit erlebten.
Bild: Beispiel einer 1950/60er Jahre Rabbit-Ears
"Hasen Ohren" Fernseh-Zimmerantenne als US Version
"unserer" Libellen Dipol Zimmerantennen
Damit man auf dem ferneren Lande auch noch etwas vom Kuchen der Programme
abhaben konnte waren mitunter große Antennenaufbauten erforderlich.
Bild: Getrennte VHF Band I & III Antenne mit zum
Antennenmonteur zustimmend zurufendem Fernsehbesitzer ob der
richtigen Einstellung
Diese wurden oft mit Rotoren versehen um die Chance zu
haben mehr als nur einen Sender aus der Großstadt, die oft über 100
Meilen (~160 km) entfernt lag, empfangen zu können.
Bild: In ländlichen Gegenden in den 1950/60er Jahren
weit verbreitet: Rotorsteuerung fürs Wohnzimmer zum Drehen der Fernsehaußenantenne
in alle Himmelsrichtungen um ein breiteres Programmangebot zu erhalten. In
Europa ist dies vom Einsatz bei UKW Radio-Antennen abgesehen, bedingt
durch die Sprachraumabgrenzung der Länder kaum verbreitet
gewesen. Im Bild der Tenna-Rotor H.I.R.2 vom US Hersteller Alliance
.
Die Situation im Jahr 2008:
.
Möchte man dem ebay user "amridge"
glauben schenken, dann ist die ländliche Gegend im Bundesstaat um North
Idaho 2008 terrestrisch immer noch nicht erschlossen und wird es wohl
auch nicht mehr werden. (...we are very rural, and have no tv
reception at all, so we can't test it (the TV set) other than power
up...).
.
So ist wohl in den späten 1940er und 1950er Jahre das TV-DXen also der
Weit- bzw. Fernempfang fast zwangsweise entstanden.
Die Fernsehapparate hatten allesamt einen vierstufigen ZF
-Zwischenfrequenz Verstärker,
und wo dies noch nicht genug half, dort waren VHF Booster –
aperiodisch oder auch abstimmbar aufgebaut das Gebot der Stunde.
In den Städten selbst, die oftmals mit höherer Feldstärke aufwarten
konnten waren hingegen bei den Fernsehgeräteherstellern schon sehr früh
erste "Sparefroh’s" wie etwa von
Madman
Earl Muntz
im wahrsten Sinne des Wortes auf Draht,
um „überflüssige“ Röhren, konkret 1 bis 2 ZF Stufen durch
empirische Versuche mittels Kneifzange und Draht zum Überbrücken
einzusparen, und so seine Erzeugnisse noch kostengünstiger an den Käufer,
respektive dem Zuseher
zu bringen.
Bild: Representierende Darstellung von "Madman" Earl
Muntz
Technikern mag das zwar ein kaltes Schaudern den Rücken hinab laufen
lassen, aber darauf ist schließlich „the American way of life“ bzw.
way of business begründet.
Dazu trug auch bei, das selbst Fachleute die
ersten RCA TV Geräte, konkret die Type 8T241 mit dem Chassis
KCS28 aus 1948 mit 24 Röhren als "over engineered" also als
überkonstruiert ansahen und meinten es müsse wohl auch einfacher gehen.
Eine Erkenntnis, der sich letztlich viele Hersteller angeschlossen
haben und durch rationalisierung Bauteile wegfielen oder auch schon
damals ein wenig integriert also zusammengeschalten werden konnten.
Sie finden im übrigen die idente Vorgangsweise auch im sonstigen
kapitalistischen Westen und selbst die
deutschen
Fernsehgerätemacher im Osten und ihre sowjetischen „Brüder“
brachten diverse "vereinfachte" Versionen für den reinen
Gebrauch in der Großstadt wie etwa die Modelle
Alex,
Berolina oder
Zarja
auf dem Markt.
Dies war in schlecht versorgten Gebieten der USA auch die Zeit, wo erste Gemeinschaftsantennenanlagen
errichtet wurden, aus denen das spätere Kabelfernsehen
– ein weiterer US Exportschlager, hervorgehen sollte (Den Bericht eines Glücksritters,
eines sogenanten Entrepreneurs
jener Tage las der Autor dieser Zeilen in der "Zeitschrift Hobby" um 1950/60.
Details werden nach wiederauffinden
nachgetragen).
Mit 1952 wurden durch die FCC (Federal
Communications Commission) UHF Frequenzen freigegeben, die
Platz für weitere Fernsehsender in technischer Hinsicht, aber auch für weitere
Programmformate machen sollten:
Das waren die Kanäle 14 bis 83 = 470 bis 890 MHz
Der Hintergrund:
Für uns Europäer ungewohnt, das ist die große Zahl an reinen VHF Geräten,
speziell im Portable TV Bereich.
Das rührt daher, das im Gegensatz zu
Europa, wo in den meisten Ländern außer der UdSSR das jeweils erste
Programm nur auf VHF zu empfangen war, während das zweite und wenn überhaupt
vorhanden, weitere Stationen ab den 1960er Jahren grundsätzlich nur auf
UHF auf Sendung gingen.
In den USA hingegen gab es all die großen Senderketten der RCA mit NBC,
CBS, ABC sowie Dumont Networks bereits auf VHF zu sehen.
Hinzu kommt, das
die Reichweite eines VHF Senders (~100 - 200 Meilen/~150 - 300 km beim
525 Zeilen TV) bei geringeren Kosten und Sendeleistung im Vergleich zu UHF
wesentlich größer ist. Die neue Technik des Kaskodentuners mit der
"Wunderröhre" brachte gar
eine neue Empfangsleistung von bis zu 300 Meilen (~480 km) die ab der
Saison 1953 auch entsprechend beworben wurde:
Bild: 1953 Regal TV Werbung für den über 300
Meilen (500 km!) Fernseh-Fernempfang (Wie der dazugehörige notwendige
Antennenaufwand ausgesehen haben muß verschweigt man
wohlweislich, denn nebenstehendes Bild zeigt schon den hohen Aufwand für
rund 150 Meilen durch Einsatz von vertikal- wie auch horizontal gestockten
Antennen)
Das Programmangebot war also bereits im VHF Bereich als ausreichend „abwechslungsreich“
zu betrachten.
Und so hatten lediglich neue, noch nicht im VHF Bereich etablierte Sender
die Motivation oder die wirtschaftliche Notwendigkeit um eine UHF
Sendefrequenz respektive der Lizenz anzusuchen.
Diese neuen und anfangs oft sehr wenigen zusätzlichen Sender waren oft
wenig Ansporn für den Fernsehteilnehmer aber folglich auch selbst der
Fernsehgerätehersteller sich intensiv um die Empfangsmöglichkeit
von UHF Kanälen zu bemühen.
Das lag einerseits am oft geringen Budget die solche Stationen mit
Religiösen,
oder anderen „Randgruppen“ Themen nur als Nischenprogramme
betreiben ließen. Weitere Kanäle wurden wie auch später in Europa als
reine Füllsender (Umsetzer) für bereits bestehende VHF Sender verwendet um
die technische Empfangsreichweite zu erhöhen.
Wieder war es daher die FCC die ab 1964
Mindest-Bildschirmgrößen vorgab, ab der ein UHF Tuner verbindlich im
Fernsehgerät integriert werden musste um eine gleichmäßigere Wertung
der Sender und deren Versorgung der Bevölkerung mit allen Fernsehkanälen
alleine schon durch die technische Erreichbarkeit herbeizuführen. Für
Portable TV's gab es UHF nach wie vor oft nur als
Zusatzoption wie das Beispiel am SONY
Mikro TV, Type 5-202 belegt.
Bild: Bedienfeldauszug einer frühen 1960er RCA New
Vista NTSC Farbfernseh-Radio-Phono Kombination "The
Warrington" mit dem CTC-12 Chassis: Der UHF Tuner ist nur
mit einer Leerblende "For UHF-Tuner" für eine spätere Nachrüstung
vertreten, die offensichtlich auch in den darauffolgenden Jahren der
Nutzung mangels Bedarfs niemand mehr vorgenommen hat (Quelle: US Ebay
Auktion)
Es sei nicht unerwähnt, dass die CBS, die um 1951 mit ihrem mechanisch
arbeitenden Farbradsystem und der zum s/w System inkompatiblen 405 Zeilen/ 144
Halbbilder Norm einige ihrer VHF Kanäle abstieß, in der Annahme die FCC
würde den vollständigen UHF Bereich nur dem (zum s/w System
inkompatiblen) CBS Farbfernsehen zuweisen.
Nach dem Scheitern dieses Vorstoßes und dem Wechsel auf das NTSC
Farbfernsehsystem mussten erneut wieder VHF Kanäle - jetzt aber um
teures Geld zugekauft werden.
Wie auch später „bei uns“ gab es erste Set-Top Boxen, als
UHF-Converter bezeichnet, zur Aufrüstung von reinen VHF Geräten die in
den 1950er Jahren zumindest umsatzmäßig ein Kassenschlager wurden.
Eine sehr ausführliche Website eines Sammlers von UHF Konverter sowie
VHF Signalverstärker Zusatzgeräten beweist einmal mehr, dass es
wohl kein Sammelgebiet innerhalb der Radio- udn Fernsehtechnik gibt auf das man sich
nicht spezialisieren könnte.
In der Annahme es werden gar nur max. zwei UHF Stationen im Einzugsgebiet
eines Fernsehteilnehmers auf Sendung sein, wurde von der RCA der
U-2
UHF Konverterrgefertigt. Ein Gerät, welches vom
Fernsehtechnikergefertigt. Ein Gerät, welches vom
Fernsehtechniker voreingestellt nur zwischen zwei
Festfrequenzen umschaltbar war.
In den frühen 1950er Jahren übertreffen sich alle US TV Hersteller mit
Zusagen zur UHF Tauglichkeit Ihrer Geräte:
Zenith beispielsweise wollte, ebenfalls im Glauben das
lediglich ein bis zwei UHF Sender beim Zuseher „On the Air“ sein würden,
lediglich unbelegte VHF Kanalstreifen im VHF Trommeltuner gegen UHF Streifen
austauschen. Praktische Resultate speziell bei höher frequenten Kanälen liegen
dem Autor noch nicht vor.
Weite Modellreihen lang, findet sich dann selbst bei den ersten NTSC
Farbfernsehgeräten (ab Ende 1953) der UHF Tuner lediglich als Option auf
der Liste der möglichen Ausstattung. Identifiziert wird er zumeist an dem
Suffix U in der Typenbezeichnung.
Am Gerät selbst ist es oft nicht einfach den UHF Teil anhand von Bildern
alleine nachzuweisen . Zu gut ist die Funktion, selbst sofern vorhanden,
als Doppelfunktion eines anderen Bedienknopfes ausgeführt.
Bild: 1954/55's RCA 21-D-527U kombinierter VHF/UHF
Abstimmknopf. Auf dem ersten Blick von einem reinen VHF Gerät mit
Feinabstimmrad kaum zu unterscheiden!
Bild: Eine noch besser versteckte UHF Abstimmfunktion an
einem frühen Farbfernsehgerät!
An moderneren Fernsehgeräten für den US Markt finden wir das UHF Band
nur mehr bis zum Kanal 69 vor, was es leicht mit Europa Versionen die ja
ebenfalls nur bis Kanal 69 „gehen“ verwechseln lässt.
Die Kanäle 70 bis 83 = 806 bis 890 MHz verschwanden mit einer FCC
Direktive um 19xx von den Sendemasten und in der Folge von den Skalen der
Tunerabstimmräder um die Frequenzen anderweitig zu nutzen.
Aber auch weitere Kanäle standen bzw. stehen für die Fernsehnutzung
nicht oder nur eingeschränkt
zur Verfügungg.
Wie auch in Europa um den Kanal 36, der als Modulatorkanal für die
Videorecorder häufig verwendet
wurde, so ist auch im US UHF Band eine Lücke in der
Kanalbelegung zu erkennen.
Hier dient wieder der Hinweis, dass in den USA noch weit bis in die 1980er Jahre
mit der Standardkombination VHF Trommel- und UHF Abstimmradtuner gearbeitet
wurde.
Lediglich hochwertige Geräte hatten vergleichbare mechanische und später
elektronische Tuner mit fest vorgegebenen Kanalbelegungen die sodann auch
mit der Fernbedienung aufgerufen werden konnten.
Bild: Zenith Werbung für die erste kabellose
Fernsehfernbedienung "Flash-Matic" (Anklicken zum Beitrag des
Autors über die Erfindung der Fernsehfernbedienung)
Schon sehr früh, in den späten 1950er Jahren wurde es für den Zuseher möglich
per Fernbedienung auch schon die Programme zu wechseln.
Dies deshalb,
weil es im Gegensatz zu Europa dort vielerorts schon eine
allabendlich nutzbare (gleiche Sprache/Nation) Programmauswahl gab, und
zudem das dort verbreitete Werbefernsehen mit seinen Programmunterbrechern
solch einen Komfort verlangte.
Europäische Fernsehgeräte hatten zwar
auch oft schon von Anbeginn eine (Kabel-)Fernbedienung. Deren Funktionen
beschränkten sich jedoch in der Regel auf das bloße Einstellen von Ton und Bildparametern.
Erst
Anfang der 1960er Jahre boten auch z.B. Deutsche
Hersteller am Beispiel des NORDMENDE Präsident 13 eine kabelfernbedienbare VHF/UHF Umschaltung (für
ARD/ZDF) an.
Auch die Ton-Stumm Taste "Muting", hatte
wohl im Wegdrücken der Werbespots ihren Ideengeber, während in Europa
noch bis in die 1990er Jahre der Nutzen dieser Funktion mit dem
reinen "Stummschalten, wenn das Telefon läutet" erkärt wurde.
An den Fernbedienungen von höherwertigen Fernsehgerätemodellen
ab den späten 1970er Jahren finden sich oft weitere
"Spezialtasten" wie „wir“ sie erst relativ kurz
zumeist an Fernost Geräten und Satelliten Receivern kennen.
Dies sind etwa die „
Flash-Back“ Taste, die ein zurückspringen
auf den zuvor gesehenen Kanal ermöglichen, nachdem man als untreuer
Zuseher sich während des Werbeblocks (Advertising Space) anderweitig
telegen aufgehalten hat. Oder eine "
Zoom"
Taste um kurzzeitig einen Bildausschnitt zu vergrößern.
Hier ist der Artikel des Autors über den
Erfinder
der TV Fernbedienung!
Die besondere Bereitschaft, für neues und innovatives stets offen zu
sein, bescherte den USA nach einem kurzen Irrläufer, namentlich dem mechanischen
Farbfernsehen der CBS Anfang der 1950er Jahre, das erste zum s/w
Fernsehen kompatible (verträgliche)Farbfernsehsystem = Das 2.
NTSC kurz NTSC genannt.
(Anmerkung: Das erste NTSC definierte bereits in den 1940ern die US s/w Norm,
die im Wesentlichen, nun aber auf die 50 Hertz Netzfrequenz abgestimmt
auch für Europa und den Rest der Welt gilt)
Benannt wurde es nach dem Nationalen Komittee, das unter der Führung
der RCA diesen gigantischen Kraftakt stemmte.
Da das Thema
US-Farbfernsehen für sich bereits sehr
umfangreich ist, und der Autor in der Vergangenheit wie Zukunft
dazu bereits Teilthemen erarbeitet
hat bzw. erarbeiten wird hier zum Verständnis nur soviel:
In der verhältnismäßig kurzen Zeit seiner Entwicklung, war es
nicht möglich das Farbübertragungsverfahren von allen Systemschwächen
zu befreien.
Für uns in Europa mit den bis zur Digitalisierung verwendeten PAL & SECAM Farbfernsehsystemen daher
im Wesentlichen unbekannt, vermag NTSC in seiner Grundkonzeption
systembedingt keinen "richtigen" Bezugsfarbton zum
Empfänger zu übertragen.
Das heißt, ob die Gesichtsfarbe eines Darstellers mehr ins rötliche
oder grünliche abweicht entscheidet alleine der
Zuseher mit Hilfe des Tint/Hue oder eben Farbtonreglers. Und
damit war es auch kaum möglich zwei Geräte auf den gleichen Farbton hin
einzustellen. Die Scherzbezeichnung für NTSC alias "Never twice/the
same Color" rührt daher von
"nie ident mit dem vom Sender ursprünglich dargebotenem", sowie
"(fast) nie ident mit der Darstellung auf einem zweiten Gerät"
sowie "(fast) nie ident am gleichen Gerät jedoch zu einer anderen
Zeit bzw. auf einem anderen Kanal".
Bild: Zenith Bedienungsanleitung für ein NTSC
Farbfernsehgerät als Tabellenscheibe ausgeführt, die erklärt, wie man
eine vernüftige Farbtondarstellung erhält, um 1965
"Erfahrungen in den USA haben gezeigt, das dieses Einstellorgan recht
häufig bedient werden muß"....[Quelle folgt].
Hinzu kommt/kam, das Empfangsfehler oder Übertragungsstörungen
zwangsweise zu einer (temporären) Änderung des Farbtons führten. Daher
lag es auf der Hand, schon sehr früh dieses Farbtoneinstellorgan
möglichst nahe an den Zuseher zu bringen, um ihm den
manuellen Ausgleich der wiederkehrenden Systemschwäche zu ermöglichen.
Bild: Heathkit 1970er NTSC Farbfernseh-Fernbedienung
mit den wichtigen Tasten für Farbton (Tint) sowie Farbstärke
(Color - wie auch bei Europa TV's) und Fernsehband/Programmwahl. Tasten für
die Lautstärkeneinstellung sucht man zumindest bei diesem Modell jedoch
vergeblich!
Wie erwähnt machten es speziell im ländlichen Gebiet der erzwungene überreichweiten
Empfang erforderlich aufwendigere Antennenanlagen und dazugehörende
Mastkonstruktionen zu errichten.
Ein Mast, mit „siebenerlei“ Antennen (
© Anekdote v.
Ing. Stiny
in der Berufschule) in alle Richtungen weisend,
teilweise auch mehrfach gestockt und aufgebaut zur Ausblendung von
Nebenkeulen.
Später kamen in den späten 1970er und Anfang der 1980er Jahre die C-Band
SAT Antennenschüsseln dazu, die sich wie Pilze um den
Kabelkopfstationscontainer aufreihten.
Und es lag nahe, das Antennensignal wenn man es schon einmal hatte auch
seinen Nachbarn (neuen Kunden) zur Verfügung zu stellen.
So kamen dann ab 1980 neben den altbekannten Networks der Großen auch
neue Anbieter wie Ted Turners Cable News Network -
CNNNaber auch Spartenkanäle wie etwa der BET Black Entertainment Channel auf
dem Bildschirm, die so nebenbei neue Karrieren wie etwa Larry King
hervorbrachten oder bestehende noch größer werden ließen.aber auch Spartenkanäle wie etwa der BET Black Entertainment Channel auf
dem Bildschirm, die so nebenbei neue Karrieren wie etwa Larry King
hervorbrachten oder bestehende noch größer werden ließen.aber auch Spartenkanäle wie etwa der BET Black Entertainment Channel auf
dem Bildschirm, die so nebenbei neue Karrieren wie etwa Larry King
hervorbrachten oder bestehende noch größer werden ließen.hervorbrachten oder bestehende noch größer werden ließen.
Was die Programmzuführung über Satellit betrifft, darf ob der
Informationsfülle zu diesem eigenen speziellen Thema hier nur soviel gesagt sein: Die Kanäle
waren nur als Zubringer zu den Kabelstationen gedacht (Vergleiche den
Deutschen Sender "Kabel 1").
Dort wiederum wurden sie ein attraktivitätsbestimmender
Bestandteil des Programmbukets des eigentlichen Kabelnetzbetreibers, der
wiederum pro Haushalt den Betrag X als Lizenzabgabe an den Senderbetreiber zu entrichten hatte
(Vergleiche etwa mit dem Sender "Eurosport" bei Kabelnetzen in Europa).
Ab diesen Augenblick aber machten sich Bastler und Amateure daran, mit zum
Teil selbstgebauten Spiegeln sich die Programme frei vom Himmel zu holen.
Der Anstoß zur Schlacht war gegeben, worüber spezielle Fachbücher ausführlich
berichteten.
In den Großstädten selbst war zwar oft der Fernsehsender sprichwörtlich „mit dem nassen
Fetzen“ zu empfangen. Man muß aber kein Prophet oder Studierter sein,
um sich die Auswirkungen der Stahlskelett Wolkenkratzer auf das
Fernsehbild ausmalen zu können. Und so wurden aus der Not geborene
Gemeinschaftsantennenanlagen auch in den Städten bald zu großen
Kabelnetzen zusammengefasst.
Bild:
Ursache bzw. Auswirkungen warum Kabelfernsehen auch in gut
versorgten Großstädten mehr und mehr ein Thema wurde. Linktip im Bild
zum Artikel "Auf Geisterjagd"
Nicht vergessen darf man den fernmeldetechnisch rechtlich liberalen
Boden in den USA, auf dem sich verhältnismäßig leicht so etwas samt
einem lokalen Public TV Channel realisieren ließ.
In
Europa wieherte bei solch einem Unterfangen über viele Jahre bis in die
1990er Jahre der Amtsschimmel sein Veto oder zumindest
wettbewerbsverzerrende Auflagen. Deutschland mit seinem damaligen Postminister
Herrn Schwarz Schilling und „seinem“ Breitbandnetz spielt hier mehrfach eine
Sonderrolle.
Jeder der schon einen amerikanischen Film gesehen hat kennt die Situation,
wonach in den Kleinstädten alle Leitungen fast ausschließlich auf Masten
zu den Siedlungshäusern zugeführt werden, während die europäische
Versorgungsinfrastruktur zum Großteil unterirdisch verlegt wurde.
Das
galt selbst für die „arme“ DDR, deren einstige Bewohner der 1980er
Jahre von eifrigen
Feierabendgrabarbeiten für ihr
„
besseres DDR Fernsehen“ in einschlägigen Foren zu berichten wissen.
Auf diesen Masten also gab und gibt es neben Strom, der Straßenbeleuchtung,
dem Telefon auch ein schwarzes Koaxialkabel mit zugehöriger Anschlussdose
auf etwa 6 m Höhe.
Darin findet sich ein Tap, ein Mehrfachverteiler in F Buchsen Norm ausgeführt,
der die unmittelbar umgebenden Häuser zu meist sehr günstigen Tarifen
versorgen kann.
Die neuen Programme hatten aber im 12 Kanal VHF Raster und dem
Frequenzbereich bis hin zum maximal
verwendbaren UHF Band IV keinen Platz bzw. ist im RG 6 Standardkabel die Dämpfung
dafür zu hoch.
Daher wurde der auch bei uns als Sonderkanäle bezeichnete Frequenzbereich
zwischen dem UKW Band ab 108 MHz und dem Kanal 14 = 470 MHz mit in die
Pflicht genommen.
Aber auch unterhalb vom Kanal 2 war noch Platz womit das Sub CATV
Band sowie das Low Band begründet wurde.
Kanäle aus dem Standard VHF – UHF Bereich bekamen bei der CATV
Anwendung eine neue Bezeichnung und sind teilw. nicht kontinuierlich neu
gerastert.
GENERAL TELEVISION
FREQUENCIES
|
Sub CATV Band - T7 - T13
|
7 - 58 Mhz
|
VHF Band - Ch. 2 - 13
|
54 - 216 Mhz
|
Low Band - VHF Ch. 2 - 6
|
59 - 88 Mhz
|
Mid Band - UHF Ch. 14 - 22
-
UHF Ch. 95 - 99
|
121 - 174 Mhz
91 - 120 Mhz
|
High Band - VHF Ch. 7 - 13
|
175 - 216 Mhz
|
Super Band - CATV Ch. 23 - 36
|
216 - 300 Mhz
|
Hyper Band - CATV Ch. 37 - 62
|
300 - 456 Mhz
|
Ultra Band - CATV Ch. 63 - 158
|
457 - 1002 Mhz
|
UHF Band Ch.14 - 83 - CATV Ch. 63 - 158
|
470 - 1002 Mhz
|
Liste übernommen aus © CSGNETWORKK
Für Fernsehgeräte ohne CATV tauglichen Tuner gab es auch frei zu
kaufende BlockumsetzerBlockumsetzer als
Set-Top Boxen
welche die Kabelkanäle beim Zuseher dann komplett in den UHF Bereich umsetzten.
Mit der Romantik des Kabelempfangs als praktische Lösung für
Empfangsprobleme war es aber schon recht früh wieder vorbei und erklärt
so nebenbei die oben beschriebene "ewig altbackene" Tuner Bauart
der US TVs die oft ohnehin nicht zum aktiven Einsatz kamen.
Mit freien Programmen ließ sich kein (zusätzliches) Geld machen. Und was
in Deutschland mit dem Bezahlfernsehanbieter Premiere/Sky, vormals bzw.
parallel mit Leo Kirchs DF1 und den Sportrechtevermarktungen erst jetzt
so richtig ein Thema wird, hat in den USA schon seit weit über 20 Jahren
Tradition.
Das Konzept:
Free to Air Programme werden inhaltlich "ausgetrocknet" und „übersiedeln“
ins Pay-TV. Sportevents und Blockbuster als Premium Inhalte die auf
Senderketten wie HBO und ESPN beheimatet sind auch bei uns speziell im
Osteuropäischen Kabel bereits bestens bekannt.
Dort gibt es all das, was es im Free TV nicht (mehr) gibt mit einem
kleinen Zusatzkasten zu sehen. Diese Set-Top Box ist der Kabel Decoder –
jetzt gleich mit einer Fernbedienung und einem elektronischen CATV Tuner
versehen, der alle freien wie auch verschlüsselten Programme sofern man
denn ein Abo dafür hat auf einen UHF Kanal wie allgemein üblich umsetzt.
Diese Cable-Decoder oder auch Descrambler genannt durchlebten natürlich
auch eine interessante Evolution in ihrer Entwicklung durch. Firmen wie
etwa SCIENTIFIC ATLANTA machten sich um eine wirksame Verschlüsselung und
eine kundenadressierbare Freischaltung mit Systemen wie etwa "Digichiper",
in Europa als System "Syster "durch Premiere bekannt bemüht.
Und vor lauter $ Zeichen im Auge, wie man denn den individuellen Kunden
und seinen Programmzugriff möglichst exakt erfassen und diesen umgehend
mit ihm abrechnen kann „vernachlässigte“ man zumindest in der
Anfangszeit des ganzen Hockus-pockus die eigentliche Verschlüsselungstechnik.
Mit einfachen elektronischen Primitivschaltungen wurde sodann das Bild in Folge durch
zusammenfügen eines wieder aufbereiteten verschliffenden Synch Signals,
das noch dazu auf einem anderen Kanal ausgestrahlt wurde mit dem
eigentlichen instabilen Bildinhalt in privat jetzt von „hilfreichen
Bastlern“ gebauten "Schwarzdecodern" wieder gerade gerückt.
Ein Fehler der sich in Teilen des Europäischen Kabelnetzes in den 1990er
Jahren mittels identer Technik sträflich wiederholte.
Bild:
Ein früher
Kabel TV Dekoder mit eingebautem Umsetzer auf VHF Kanal 3 für
ein Premium Programm des Anbieters "ON Subscription TV"
~1983 Chicago.
Bild: US
Ebay Auktion
Die Idee, Programme aus Vermarktungsgründen nur einem bestimmten, weil
zahlenden Publikum zukommen zu lassen war dabei an sich nicht neu. Denn auch im
Land des Kommerzes ist die ausschließliche Finanzierung von Inhalten über
reine Werbevermarktung begrenzt, was zu den kuriosen Aussagen eines
Nachrichtensprechers führt, der im Anschluß an die Ansage der
damals um 1970 aktuellen Todeszahlen in Vietnam den Zuseher um Aufmerksamkeit bittet ihm
Gehör darüber zu schenken welche Korn Flakes er zum Frühstück denn
bevorzuge..........
Dereinst arbeitete man in den Labors an der Möglichkeit das Programm
auch terrestrisch verschlüsselt zu senden und dabei die Telefonleitung zur
adressierbaren Übermittlung der Synch- Signale zu verwenden.
Bild: Ein
Kurzvorstellung des Zenith "phonevision" Pay-TV
System: Im Testgebiet von Hartford/Conneticut wurden 5.000 Testhaushalte
seit 29. Juni 1962 mit einem über die normale Antenne ausgestrahlten
verschlüsselt empfangbaren Programm versorgt, dessen
Freischaltung für zahlende Kunden über das Telefonnetz erfolgte.
In
Europa wäre wohl zu dieser Zeit vielerorts selbst ein Versuch schon am
Fehlen der nötigen Telefoninfrastruktur gescheitert. (Quelle:
Zenith TV Manual)
Was eine breite praktische Umsetzung in die terrestrischen Ausstrahlung
solcher verschlüsselten Programme betraf hatte man aber die Rechnung ohne
der FCC gemacht. Diese hielt nämlich fest, das ein terrestrischer Kanal
grundsätzlich allen
Teilnehmern frei zugänglich bleiben musste.
Eine Lösung dafür bot wohl die in Verbindung mit dem NTSC Farbfernsehen
erarbeitete Quadraturmodulation (Mehrfachmodulation) eines Trägers.
Auf
das Pay TV bezogen nannte man dieses Verfahren der Firma
Blonder
TongueBlonder
Tongue Bi-Trannund soll ein „verstecktes“ Mitsenden eines 2. Fernsehkanals auf ein
und derselben Frequenz ermöglichen.Fernsehkanals auf ein
und derselben Frequenz ermöglichen.
Der dürftige Strom an Informationen zu diesem Verfahren reißt aber
leider schon nach der Ankündigung im Jahr 1958 für immer ab.......
Und so blieb Pay-TV in den USA, im Gegensatz etwa zu Frankreich mit seinem
terrestrischen Canal+, gegründet in den 1980er Jahren, rein dem Kabel und
später dem Satelliten Fernsehen vorbehalten.
Der Kinofilm "Cable
Guy" mit dem Starkomiker Jim Carrey, zeigt in der
Nebenhandlung neben der üblichen Decoderadressierung für Premium Inhalte
auch die durch Filter erwirkte hardwaremäßige Sperrung der
entsprechenden Frequenzbänder im Fall nicht zahlungswilliger Kunden.
Und nicht nur im Film war und ist es so, dass wer es sich mit dem Cable
Guy – dem Mann der Kabel TV Gesellschaft gut stellt, dieser auch mal
„vergisst“ das Sperrfilter einzubauen. Ein Schelm wer da böses denkt.
Bild: Beispiel eines
Europäischen Einschleusfilters um alle Frequenzen und Kanäle ab dem
VHF Band III zu sperren. Lediglich ins VHF Band I umgesetzte,
zumeist lokale "Must Carry" Programme, ein Info-/Werbekanal
des Kabelbetreibers sowie alle Radioprogramme waren für alle vom
Kabelbetreiber versorgten jedoch nicht als Teilnehmer geführten
Haushalten empfangbar.
Dort üblich, wo der
Wohnanlagenbetreiber den "Deal" mit der Kabelgesellschaft hatte,
sie nur dann "hineinzulassen" wenn er sich dafür eine
terrestrische Antennenanlage oder deren weitere Wartungskosten erspart.
Anmerkung: Auch
in Europäischen Verteilstrukturen ging man schon sehr früh auf F-Verbinder
wie sie in den US Standard waren und sind über, im Gegensatz zu den
sonst im Konsumentenbereich üblichen symmetrischen Anschlüssen oder späteren IEC Verbindern.
ATSC – „Das Amerikanische DVB-T“
An sich ist es nichts neues, denn ATSC
der amerikanische digitale Übertragungsstandard für Fernsehen (wohl in
Anlehnung an das NTSC jetzt „Advanced
Television System Commitee“ bezeichnet) ist schon seit 200X
On Air.
Wie sich gezeigt hat bis etwa 2008 mit nur mäßigem Interesse seitens
des Publikums was die terrestrische Übertragung betrifft.
Im Kabelbereich
ist die Sachlage aufgrund bestimmter Faktoren (Subventionierte Decoder für
HD-TV Pay TV) gänzlich anders.
Dabei bietet ATSC auszugsweise das 16:9 Übertragungsformat, und bereits
in seiner Grundkonstellation die Möglichkeit HDTV in 720 wie auch 1080
Zeilen wahlweise auch progressiv also ohne Zeilensprung zu senden. Das
auch der gute Ton mit Dolby 5.1 mit von der Partie ist versteht sich dabei von
selbst.
Ebenso sieht das System die Vergabe einer virtuellen Kanalreihung vor, wie
man es beispielsweise von Kabelboxen und Satellitendienstbetreibern wie
Sky Digital und Entavio etc. auch bei uns kennt.
Das Resultat: Was den Deutschen ihr „Erstes“, ist dem Amerikaner womöglich
„sein“ Channel 2 usw., der gleichgültig auf welchen realen
terrestrischen Kanal er später „remapt“ also neu aufgeschaltet wird
– für den Zuseher sein "Channel 2" bleibt.
ATS
ATSC wurde aber stets als Simulcast also als Parallelübertragung
zusätzlich zur bestehenden analogen Ausstrahlung gesendet.
Das wurde mit 2009 anders. Die Chance für das eine oder andere
Schnäppchen auf E..y?
2009 erfolgte die Umstellung des bisher analogen US
TV's auf das Digital ATSC
Das TV in den USA von Analog- auf Digitaltechnik
umgestellt
"Das analoge Fernsehen gehört nun auch in den USA der
Vergangenheit an: Wie die US-Medienaufsicht FCC gestern (6/2009) mitteilte,
senden die Fernsehsender des Landes jetzt im Digitalformat. Laut
FCC-Chef Michael Copps meldete nur "eine Handvoll" der fast 1.000 Sender
Probleme bei der Umstellung am Freitag. Das mit der Reichweitenmessung
befasste Unternehmen Nielsen hatte am Mittwoch erklärt, dass 2,8
Millionen US-Haushalte und damit 2,5 Prozent nicht auf die Umstellung
vorbereitet seien. Copps sagte, im Laufe des Wochenendes werde die Zahl
"deutlich näher gegen Null" gehen. Ihm zufolge hatten einige
Fernsehzuschauer zunächst Probleme, ein Bild zu empfangen oder wussten
nichts von der Umstellung.
Die Umstellung war
ursprünglich für den 17. Februar (2009) geplant gewesen. Sie wurde
jedoch auf Betreiben des Kongresses und von Präsident Barack Obama in
der letzten Minute verschoben, um die Fernsehzuschauer besser auf den
Wechsel vorzubereiten. Das Digitalfernsehen bietet laut FCC eine größere
Senderauswahl und höhere Bild- und Tonqualität als das analoge
Fernsehen. Außerdem können die freiwerdenden Frequenzen für andere
Zwecke genutzt werden."
Quelle:
ORF Online Beitrag vom 14.6.2009
(Die Praxis vergleiche mit dem DVB-T in
Europa= Für Teilnehmer mit früher gutem terr. analog Empfang
bedeutete DVB-T eine reduzierte Bildgüte zugunsten einer erhöhten
Programmfülle;
Gewinner waren in der Regel mobile TV Teilnehmer sowie viele aber
nicht alle mit schwierigen Empfangsverhältnissen)
(Die Praxis vergleiche mit DVB-T in Europa= Für Teilnehmer mit früher
gutem terr. analog Empfang bedeutete DVB-T eine reduzierte Bildgüte
zugunsten einer erhöhten Programmfülle; Gewinner waren mobile TV Teilnehmer
sowie viele aber nicht alle mit schwierigen Empfangsverhältnissen)
- ATSC
– Englische Beschreibung auf Wikipedia, Abgerufen im Juni 2008
- ATSC – Eine Deutsche Systemabhandlung (etwas
veraltet)
- UHF
– Der gleichnamige Kinofilm passend zum Thema
- http ://cgi.ebay . com
/ws/eBay ViewItem=320262158473...:us;
Zur Empfangssituation in North Idaho, Abgerufen 2008, nicht mehr online
- http :// www.orf .
at F331106.html; zur ATSC
Umstellung, Abgerufen 6/2009, nicht mehr online
Themenbezogene Beiträge des Autors:
© 6/2008 W. Scheida
www.scheida.at/scheida/televisionen.htm
Nachtrag: 14.6.2009/10 - 7.11/13.11/16.11.2009;
Leicht überarbeitet in 4/2022