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Bild: Alois Kocab um ~1980 © Bildquelle: Familienarchiv Schlör |
RM.org & GFGF Sammlerkollege Herr Michael Schlör DJ8IJ sandte mir vor einigen Jahren Unterlagen als Antwort auf einen meiner Fernsehhistorischen Artikel zu, welche ich dieser Tage einer Erstaufarbeitung zuzuführen vermag.
Zudem verbindet Herrn Schlör ein Verwandtschaftsverhältnis mit dem Erfinder, das im Zuge der Recherchen in einem angehängten Beitrag etwas vertiefender dargestellt werden kann.
Der am 18. Juni 1899 in Mißlitz in Mähren, dem heutigen Tschechien geborene Alois Kocab, † 1986 in West-Deutschland, dürfte ein ähnliches Schicksal teilen das einigen anderen uns zwischenzeitlich vorgestellten Fernsehforschern widerfahren ist.
Dies kann hauptsächlich in nachstehenden Umständen begründet sein:
Ich erhielt folgenden Artikel in leider sehr schlechter Vorlagenqualität, was mich bewog den Text abzuschreiben um ihn vernünftig lesbar zu machen.
Den Verfasser, wie auch den Verlag der original Veröffentlichung (vermutlich eine Zeitung) muss ich mangels weiterführender Informationen leider schuldig bleiben. Der Zeitraum des Erscheinens dürfte sich auf etwa Mai 1936 eingrenzen lassen. Eine Zeit, in der in Deutschland elektronisches Fernsehen mit 180 Zeilen in einem bestimmten Umfang bereits real praktiziert wurde.
Der Artikel im
Original:
Als Erfinder zeichnete Herr Alois Kocab. Es dauerte über zwei Jahre, bis das Sendepatent von Prag erteilt wurde.
(Am 3. April 1935 unter Zahl 51.467 und für die Empfänger am 16. Mai 1935 unter Zahl 51.735.) Diese Patente beinhalten ein neues Fernsehsystem in natürlichen Farben.
Wer ist Alois Kocab?
Ein Name, der bisher den Technikern fremd ist.
Kocab wurde am 18. Juni 1899 in Mißlitz in Mähren geboren. Sein Vater war Perlmutterdrechsler. Durch den Zusammenbruch des Perlmuttergewerbes wurde die Familie ruiniert. Kocab erhielt als Sängerknabe einen Freiplatz im Nikolsburger Piaristenstift. Von der Quarta ging er als Kriegsfreiwilliger in den Weltkrieg. Nach dem Zusammenbruch besuchte er in Wien weiter das Gymnasium und maturierte 1921 mit Auszeichnung.
Gleichzeitig war er in Wien in den Werkstätten eines Onkels, der Kunstschlosser war, beschäftigt. Dieser Arbeitsstätte verdankt es wertvolle technische Fertigkeiten. Er war dann Korrespondent bei Fould-Springer, später ging er nach Prag, inskribierte Slawistik und Germanistik, unterbrach aber seine Hochschulstudien und war als administrativer Leiter bei einem Brünner Großkaufmann tätig. Später machte er sich als Kaufmann selbstständig. Außerdem ist er aber auch Musiker, gründete Liebhaberorchester und war als Schlosser, Tischler und Elektromonteur tätig.
Für Elektrizität und Optik hatte er bereits frühzeitig Interesse.
Radiosender und Empfänger lernte er bereits im Sommer 1918 in den Stellungen vor Vilosnes an der Westfront als Österreichischer Unteroffizier kennen. Von dieser Zeit an war er Radioamateur.
Durch intensives Studium vervollständigte er sein Wissen und gelangte zu eigenen Erkenntnissen die ihn schließlich zum Bau seiner Apparate führten. Mit der Television (dem Fernsehen) beschäftigte es sich seit 1928.
Darüber erzählt Kocab:
„Ich verfolgte den Ideengang der deutschen Fernseh Erfinder. Die Entwicklung nahm aber unerwartet eine mir falsch erscheinende Richtung. Den Technikern war es nicht möglich, die lichtempfindliche Zelle direkt im Bildfeld arbeiten zu lassen, da die hierbei auftretenden Kontaktfehler jede weitere Arbeit vereitelten. Man greift zu Zwischengliedern, wie Nipkowscheibe, Spiegelrad, Spiegelschraube, die auch heute noch verwendet werden.
Die Beseitigung der Kontaktfehler durch die Einführung des rotierenden Steuerungskreises blieb mir vorbehalten und ist wie die Patenterteilung auch bestätigt, ideal gelungen. Ich lasse nunmehr das Bildfeld durch eine oder mehrere lichtelektrische Zellen direkt durchwandern. Die Steuerung kann bei meinem System auch durch ein entsprechend angewandtes Lichtrelais erfolgen.
In Kürze einige Eigenheiten eines Systems:
Die Bildzerlegung erfolgt ohne Zwischenglieder, somit ohne Lichtverluste direkt in der Bildebene.
Die zur Bildzerlegung verwendeten lichtempfindlichen Zellen haben kleinste Ausmaße, daher kleinsten Trägheitskoeffizienten von höchster Empfindlichkeit. Steigerung der Feinheit des Bildrasters nach Belieben. Kontaktfehler sind unmöglich.
Wahlweise Verwendung verschieden empfindlicher Lichtzellen.
Der Empfänger beruht auf demselben Prinzipe wie der Sender und geht durch Umkehrung des Arbeitsvorganges hervor.
Television in natürlichen Farben zu jeder Tageszeit bei jeder natürlichen und künstlichen Beleuchtung
Handlichkeit der Apparatur, Billigkeit und leichte Bedienung.
Strategische Bedeutung:
Das Prinzip gestattet eine Reihe verschiedenster Ausführungsformen, so beispielsweise für Fernlenkung von unbemannten Luftfahrzeugen, Torpedos oder unauffälliger Terrainbeobachtung bei Tag und Nacht!
Aber bald begannen die Leiden Kocab`s.
Er hat all sein Geld in den Patenten angelegt, ist durch besondere Umstände erwerbslos geworden und sucht nun eine Anstellung, um seine Familie vor dem Hunger zu bewahren und seine Arbeiten fortsetzen zu können. Er hält sich nicht für den Erfinder des Fernsehens, er ist nur eigene Wege gegangen, die aber (mit Ausnahme einer benachbarten Großmacht, die sich an ihn gewendet hat) niemand gehen will.
„Bereits 1932 legte ich meine Erfindung verschiedenen Ministerien vor. Doch sagte man mir: „Das haben wir schon, das ist uns bereits bekannt.“ Ich ging und erhielt 1935 dennoch meine Patente.
Im April dieses Jahres schrieb ich noch einmal und erhielt zur Antwort: „Die Grundidee Ihrer Erfindung ist nicht neu. Sie ist enthalten in den Arbeiten der Forscher Brioulli und Majoran. (Siehe Korn-Glatzel, Handbuch der Phototelegraphie, Leipzig, Otto Neumich, 1911, Seite 450 bis 455.;
Es hängt jedoch davon ab, inwieweit sich dieser Gedanke praktisch verwirklichen lässt.
Vorläufig haben wir an Ihren Patenten kein Interesse.“
Ich will nur betonen, dass die Herren schwer im Irrtum sind.
Beginn 1931 bot ich meine Erfindung dem tschechoslowakischen Postministerium an. Mit besonderem Erlasse wurde mir sofort geantwortet, dass „nur fertige Apparaturen“ gekauft werden. Ich wurde an die Industrie verwiesen. Ich schrieb an alle in Betracht kommenden Firmen. Von allen Seiten wurde mir sofort geantwortet, dass kein Interesse besteht. Schließlich entsandte ein halbstaatliches Unternehmen einen Ingenieur. Dieser war begeistert.
Doch der Bescheid aus Prag lautete: „Nachdem die Frage des Fernsehens sich erst in der Entwicklung befindet und wir nicht wissen, welches System eigentlich das beste ist, wollen wir abwarten.“
Erst jetzt nach einem Jahr wurde ich neuerlich aufgefordert, meine Unterlagen einzuschicken. Beginn 1935 sandte ich dem Radiojournal in Brünn einen Vortrag in tschechischer und einen Vortrag in deutscher Sprache. Ich wurde mit dem Vermerken abgewiesen, dass die Vorträge für ein Laienpublikum zu unverständlich seien.
Die Patente habe ich, aber ich habe kein Laboratorium.“
(Zeichen:) fs
(Weitere Quellenangaben werden gerne nachgetragen wenn dazu Informationen bekannt werden)
Das besondere dürfte also das Anbringen der Photozellen, anstelle der Löcher wie bei der Nipkowscheibe üblich, sein, was nachvollziehbar eine höhere Lichtausbeute und damit Empfindlichkeit ermöglicht. Anstelle von Schleifkontakten die zwangsläufig Kontaktfehler heraufbeschwören wird ein eigenes Verfahren, vermutlich eine induktive Übertragung genannt, dessen Prinzip sich mangels ausreichender Tschechischkenntnisse derzeit nicht näher beschreiben lässt.
Bild: Patentauszug des Empfängeraufbaues aus 51.735 von 1935
Die praktische Bedeutung seines Patents kann nach Faktenlage (7/2010) wohl eher als gering beurteilt werden, da es letztlich auf einer bereits damals überholten Basistechnik (Elektronisches Fernsehen contra mechanischem Fernsehen) basierend war.
Dies im Gegensatz zu Paul Nipkow, der mit seinem Patent wiederum zu früh „dran“ war und erst im fortgeschrittenen Alter zumindest eine Anerkennung als Dividende seines Patents, wenn auch politisch motiviert empfing.
Warum Kocab, wie angeführt auf ein mögliches Angebot einer „benachbarten Großmacht“ nicht einging wird wohl sein Geheimnis bleiben.
Das es für mechanisches Fernsehen auch zur Zeit des elektronischen Fernsehens noch Spezialanwendungen gab beweist der Einsatz dieser Technik beim Weltraumfernsehen noch viele Jahrzehnte danach.
Dazu führt er einleitend an:
"... Allerdings glaube ich nicht, daß ein Gerät gemäß dieser Patente funktioniert hätte. Erstens sind die Selenzellen (Sender) zu unempfindlich, zum anderen die Glühlämpchen (Empfänger) zu träge, um ein Bild korrekt darzustellen. Außerdem leuchten sie nur in einer Farbe, d.h. Farbfernsehen wäre so nicht möglich.
Was in der Patentbeschreibung fehlt, ist die Realisierung der Synchronisierung von Sender und Empfänger, d. h. dazu ist nichts vermerkt.
Mit den heutigen Mitteln (Fotodioden, Leuchtdioden) wäre aber ein Kocab-Gerät sicher funktionsfähig. Die Synchronisation könnte nach dem Vorbild der Nipkow-Scheiben-Technologie bewerkstelligt werden.
Ich kann mir vorstellen, daß zwei (österreichische) Bastler (Fernseh-, bzw. Elektronik-Ingenieure) es schaffen würden ein Kocab-Modell zu bauen."
Kocab Sender
Cs-Patent Nr. 51467
angemeldet 18. 10. 1932
Patentschutz ab 15. 7. 1934
Auf einer Scheibe (1) ist konzentrisch eine bestimmte Anzahl fotografischer Objektive (2) gleicher Brennweite fest montiert . In unserem Falle beträgt diese Anzahl 24 Stück. Die Anzahl der Objektive richtet sich nach der gewählten Brennweite, wie auch nach dem Durchmessers der Objektivscheibe. Der Durchmesser der Objektivscheibe wird relativ zur Größe des größten Bildes gewählt und beträgt für unser Beispiel 280 mm. Auf der Rückseite der Objektivscheibe befinden sich mitten (zwischen) den einzelnen Objektiven Trennwände (17). Jedes einzelne Objektiv mit Trennwänden bildet eine kleine Fotokamera, welche wirkt auf die Zellen (8) der Scheibe, welche sich in Brennweitenabstand hinter der Objektivscheibe befinden , bei gleichem Standpunkt des gleichen Bildes, so daß bei jeder Umdrehung der Scheibe unmittelbar folgen im Projektionsfeld (18) 24 gleichgroße Bilder. Eng vor der Zellenscheibe befindet sich fest montiert eine Blende (3), welche die Zellenscheibe bedeckt und gewährleistet, daß die am nächsten vom Umfang der Öffnung für das Projektionsfeld , in unserem Falle 30 x 40 mm , so daß nur eine optische Zelle beleuchtet werden kann.
Die optischen Zellen (9), in unserem Beispiel 15 Stück, sind konzentrisch auf der Zellenscheibe angeordnet.Die optische Zelle wird gebildet von einer dünnen quadratischen Selenschicht, für unser Beispiel mit der Seite(nlänge) von o,5 mm. Die optischen Zellen sind gleichlaufend mit dem elektrischen (Strom-)Kreis verbunden. Die Zellenscheibe, deren Durchmesser für das beschriebene Gerät 280 mm beträgt, ist nur teilweise von der Objektivscheibe bedeckt und dreht sich in diesem Beispiel in umgekehrte Richtung wie die Objektivscheibe. Das Fortschreiten der optischen Zellen und damit auch ihre Anzahl, richtet sich hauptsächlich nach der gewählten Bildgröße. Ihre Entfernung von der Scheibenmitte ist so bestimmt, daß bei der Drehung der Zellenscheibe alle 15 optischen Zellen an die Stelle gelangen, je mehr zur Miite, zum Projektionsfeld. Damit, daß die optische Zelle bei ihrem Verweilen mit dem Projektonsfeld mehr oder weniger beleuchtet wird, wodurch die übrigen Zellen fortsetzen in Verweilen hinter/nach der nicht sichtbaren Zelle, erlaubt die beleuchtete Zelle mehr oder weniger stömende Elektrzität (elektrischen Strom), womit die Verstärkerröhre (19) gespeist wird und eine mehr oder weniger negative Spannung entsteht. Durch die Impule des Anodenstroms wirkt die Primärspule (11) induktiv auf die unbewegliche Sekundärspule (12), deren Ende (13) auf das Mikrofon verbunden ist mittels Kabel mit dem Verstärker.
Der Vorverstärker (10) mit dazugehörenden Batterien ist auf der Zellenscheibe hinten montiert und dreht sich mit diesem mit der Scheibe, wie auch mit der zylinderförmigen Anodenspule (11) welche gewickelt ist um die Achse der Zellenscheibe. Das beschriebene Gerät ist gegen äußere Einflüsse durch einem Gehäuse (15) geschützt, welches eine Öffnung an der Stelle hat, wo sich die gleiche Öffnung in der Blende befindet.
Die Wirkungsweise ist folgende: Das Objektiv projiziert das Bild vermittels der Öffnung der Blende auf die Zellenscheibe. Dieses Bild unter dem Einfluß der sich drehenden Objektivscheibe wird eine bestimmte Richtung verschoben. Bei jeder Umdrehung der Objektivscheibe gehen vorbei soviel Bilder durch das Projektionsfeld, wieviel Objektive sich auf der Scheibe befinden. Bild 3 setzt eine waagerechte Verschiebung voraus. Die Selenzellen sind angeordnet in der Bildebene und die Rotation geht vonstatten im Projektionsfeld herum zur Bildverschiebung. Wenn die optische Zelle verläßt das Projektionsfeld, und so einen Augenblick lang unbeweglich bleibt, tritt gleichzeitig ein die folgende Zelle zum Projektionsfeld und folgt auf diesem Wege in diesem Feld der vorhergehenden Zelle. Damit (dadurch) schreitet das Bild um die brewite einer weiter, auch können jetzt die Helligkeitswerte verarbeitet werden einer Reihe (Zeile), welche liegt im Bild gerade um die Breite einer Zelle entfernt. Weil in diesem Fall eine Breite von o,5 mm hat, ist notwendig, damit das Projektionsfeld welches im Beispiel 30 mm breit ist, daß sechszig mal vorbeigehen die optische Zelle. Weil die Zellenscheibe 15 optische Zellen hat, muß sie viermal rotieren, wo sich die Objektivscheibe, auf der 24 Objektive montiert sind, weiter zu drehen hat um 1/24 ihres Umfangs.
Bei jedem dargestellern (vollzogenen) Weiterschreiten ist ein Bild ganz von den Zellen abgebildet. Weil dem Bild Objektive vorstehen, beziehungsweise Szenen in Bewegung sind, ist es notwendig, daß jede Sekunde vielmals abgebildet und gesendet wirde. Beim Abbilden (Fortschreiten) von beispielsweise 12 Bildern je Sekunde muß sich die Objektivscheibe ein halbes mal drehen und die Zellenscheibe 48 Umdrehungen je Sekunde machen. Dieses Umdrehungsmaß (-verhältnis) bewirkt das Zahnradgetriebe (5 – 6). Die Vorrichtung wird durch ein Synchronmotor (4) angetrieben. Für den Antrieb eines kleineren Gerätes, was für den Transport (als Tragegerät) bestimmt ist, ist eine Federwerk nötig, welches von Hand aufgezogen wird.
Die Bedeutung dieser Erfindung besteht darin, daß benutzt werden optische Zellen geringsten Ausmasses und deshalb geringste Aufwendungen bei größter Empfindlichkeit haben. Die optischen Zellen betrachten (bilden ab) direkt das projizierte Bild beachtlicher Helligkeit. Die Einrichtung kann hergestellt werden für beliebige Größe und beliebige Abmessungen. Die Miniaturausführung hat geringstes Gewicht und kann gehalten werden in sehr geringfügigen Luftballon, woraus folgt eine militärische Bedeutung.
2. Gerät und Verfahren zum Senden mit Radiowellen bewegter Bilder, gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsen montiert sind auf dem Kreisumfang auf einer sich drehenden Scheibe.
3. Gerät und Verfahren zum Senden mit Radiowellen bewegter Bilder, gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelle der Linsen verwendet runde Öffnungen als Objektive.
4. Gerät und Verfahren zum Senden mit Radiowellen bewegter Bilder, gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mittels Zellen (parallel miteinander verbunden) sich der Vorverstärker dreht.
5. Gerät und Verfahren zum Senden mit Radiowellen bewegter Bilder, gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwankung des elektrischen Stromes, hervorgerufen unterschiedliche Lichtintensität der einzelnen Bildpunkte, übertragen wird auf einen eigene Verstärkerstation vermittels eines Transformators, dessen Primärspule mit den Zellen rotiert, wogegen deren Sekundärspule fest montiert ist.
6. Gerät und Verfahren zum Senden mit Radiowellen bewegter Bilder, gemäß Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit den optischen Zellen und dem Verstärker auch der Verstärkerschaltkreis mit Antenne rotiert.
Patentschrift
51735
angemeldet 28. Jan.
1933
Patentschutz ab 15. Dez. 1934
Fernsehempfänger
Der unten beschriebene Fernsehempfänger entspricht im Aufbau der gleichen Konstruktion, welche auch beim Senden benutzt wird, wie im CS Patent Nr. 51467 angeführt wird. Auf einer Scheibe (1) ist konzentrisch aufmontiert eine Anzahl von Projektionsobjektiven (2) gleicher Brennweite. Der entsprechende Sender trägt eine Anzahl Objektive in unserem Beispiel von 24 Stück und der Durchmesse der Objektivscheibe ist 280 mm. Auf der Rückseite der Objektivscheibe befinden sich zwischen den einzelnen Objektiven Trennwände (17) – (18). Dicht vor der Lichtquellenscheibe befindet sich eine fest montierte Blende (3), die die Lichtquellenscheibe bedeckt und gestattet ein einziges Feld, in unserem Falle 30 x 40 mm zu projizieren, so dass es immer nur für eine Leuchtquelle zutrifft. Das entspricht einer rechteckigen Gestalt von 15 im Sender benutzter leuchtender Zellen, ausgestattet ist jede mit 15 Lämpchen (9) in der Empfangseinrichtung mit Glühbirnenfäden, welche sich vermittels des Projektionsobjektivs als Viereck, für unser Beispiel die Seite 0,5 mm zeigen, wodurch die entsprechende Breite einer Zeile für die Projektion gegeben ist. Wenn für das Abtasten Sender andere ähnliche Abmessessungen Leuchtzellen der Größe von 0,1 mm² gegeben ist, muss das auch für die Empfangseinrichtung Leuchtquelle mit einer Glühlampen-Fläche mit einer Rechteckseite von 0,1 mm gelten. Wenn die Bildfläche die Projektionsgröße von 30 x 40 mm haben soll, wird dadurch die Länge einer jeden Zeile bestimmt, welche projiziert werden soll von 40 mm, wodurch auch die Öffnung der Leuchtquellen, die konzentrisch auf der Scheibe angebracht sind, determiniert. Ihre Entfernung vom Mittelpunkt der Scheibe wird so gewählt, dass bei der Drehung der Lichtquellenscheibe jedes Lämpchen übereinstimmend mit den optischen Zellen des Senders an der gleichen Stelle tritt, was nicht weniger Mittel ist bis zum Projektionsfeld. Die Lichtquellenscheibe, deren Durchmesser für die beschriebene Einrichtung 260 mm beträgt, ist nur teilweise durch die Scheibe der Objektive bedeckt, und dreht sich in diesem Beispiel in entgegen gesetzte Richtung, wie die Objektivscheibe. Die Lichtquellen sind gleichläufig an den Stromkreis angeschlossen. Mit den elektrischen Strömen ist der Verstärker (10) auf bekannte Art verbunden.. Dieser Verstärker mit den zugehörigen Batterien ist auf der Lichtquellenscheibe von hinten montiert und dreht sich mit dieser Scheibe wie auch mit der zylindrischen gitterförmigen Spule (11) , welche um die Achse der Lichtquellenscheibe gewickelt ist.. Die Antennenspule ist jedoch fest montiert. Ebenso ist bei der Benutzung des vorhergehenden Verstärkers die Primärspule fest montiert.
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Eine weitere Art der Durchführung verwendet eine (einzige) Leuchtlampe, auch wenn der Sender abtastet mit größerer Anzahl von Leuchtzellen. In diesem Falle ist (es) sowohl der hochfrequente, wie auch der niederfrequente Teil mit der erwähnten Lampeneinheit fest montiert ist. Diese Lampe hat einen Glühlampenfaden, seine Breite entspricht der Breite einer Zeile. Form und Länge des Glühlampenfadens entspricht der Form und der Länge einer Bahn, welche die Sende-Licht-Zelle im Projektionsfeld beschreibt und durch welche eine einzelne Zeile determiniert wird.
Vor der erwähnten Lampe rotiert die Scheibe (mit) radialen Ausschnitten. Projiziert wird somit immer ein (einziger) Punkt, in welchem sich die sendende Lichtzelle befindet. Für die Projizierung bedeutet dieser Punkt des Glühlampenfadens genau soviel, was die rotierende Lampe mit viereckigen Faden.
Das Gerät ist geschützt durch ein Gehäuse (15), welches eine Öffnung (Loch) unter der Stelle hat, wo sich die gleiche Öffnung (Loch) in der Blende befindet. Von dieser Stelle aus wird auf eine Fläche projiziert, welche sich in geeigneter Entfernung vor dem Empfänger befindet.
Die Wirkung(sweise) des Fernsehempfängers ist folgende: Wenn unter dem Einfluß der sich drehenden Scheibe der Lichtquellen fortschreitet, die Glühbirne vermittels der Öffnung (Loch) in der Zelle vor dem Projektionsobjektiv, ist damit auch die Glühlampenfaser (-wendel) in Länge und Breite einer (einzelnen) Zeile auf die Projektionsfläche vor dem Fernseher projiziert. Beim Eintritt der folgenden Glühlampe vor das Projektionsobjektiv verschiebt sich dieses Objektiv durch das Rad in Bewegungsrichtung der Glühlampe um eine Breite des Glühlampenfadens, auch die folgenden Zeilen sind projiziert auf die Projektionsfläche immer eine Zeile neben der vorhergehenden. Weil für unser Beispiel die Zeilenbreite gemäß der Breite des Glühlampenfadens 0,5 mm beträgt, ist das Bild mit den Ausmaßen von 30 x 40 mm aufgeteilt in 60 Zeilen. Die Lichtquellenscheibe tätigt hier bei 15 Glühlampen 4 Umdrehungen, wodurch sich die Objektivscheibe bei 24 Objektiven umdreht um 1/24 seines Umfangs, wodurch ein ganzes Bild auf Projektionsfläche projiziert wird. In einer Sekunde wird soviel Bild empfangen, wie gesendet wird.
Das Umdrehungsverhältnis wird durch Zahnräderübersetzung (5 – 6) festgelegt. Die Einrichtung wird angetrieben durch einen Synchronmotor. (4).
Die Bedeutsamkeit dieser Erfindung besteht darin, dass dieses System sowohl für den Sender, wie auch für den Empfänger die Zerlegung des Bildes am allerfeinsten und die Projektion gewaltiger Szenen, Panoramen, Filme usw ermöglicht. Die Empfänger dieses Systems kann man herstellen für jedes Format in jedem Preis und in jeder Größe bis zu hinunter zu Abmessungen von Taschenuhren.
1. Verfahren und Einrichtung zum Radioempfang bewegter Bilder gekennzeichnet dadurch, dass vermittels einer konzentrisch auf einer Objektivscheibe angebrachten Projektionsobjektiven gleicher Brennweite sind Leuchtquellen auf der Scheibe konzentrisch montiert, welche schwanken (verändern?) ihre Leuchtkraft gemäß dem gleichzeitig im Sender abgetasteten Punkten auf eine Projektionsfläche auf derartige Weise, dass eine einzelne Bildzeile hervorgerufen durch die Rotation der Leuchtquellenscheibe, mit Hilfe der Rotation der Scheibe der Projektionsobjektiven auf die Projektionsfläche, die angeordnet sind zu einem zusammenhängenden Bild.
2. Verfahren und Einrichtung zum Radioempfang bewegter Bilder gemäß Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, dass auf einer Objektivscheibe aufmontierte Projektionsobjektive gleicher Brennweite vermittels einer Scheibe radialer Löcher (Öffnungen) vor Glühlampenfaden rotierende projizieren einen Teil fest montierter Glühlampenfaden, welche verändern ihre Leuchtkraft gemäß der Helligkeitswerte der Bildpunkte, die gerade gesendet werden auf die Projektionsfläche auf derartige Weise, dass einzelne (jeweilige) Bildzeile , die durch die Rotation Projektionsobjektscheibe erzeugt wird, auf der Projektionsfläche ein zusammenhängendes Bild entsteht.
3. Verfahren und Einrichtung zum Radioempfang bewegter Bilder gemäß Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, dass der Hochfrequenzteil des Empfängers verbunden ist zum HF-Stufen (Detektor-) trafo, seine Primärspule fest montiert ist, wobei die Sekundärspule sowie der Verstärker und die dazu gehörige Batterie rotiert mit der Leuchtquellenscheibe.
4. Verfahren und Einrichtung zum Radioempfang bewegter Bilder gemäß Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, dass eine Empfangs-Rahmenantenne benutzt wird, welche rotiert mit der Lichtquellenscheibe mit allem Zubehör.
5. Verfahren und Einrichtung zum Radioempfang bewegter Bilder gemäß Anspruch 1 und 2 gekennzeichnet dadurch, daß anstelle der Objektivs die Projektion durchgeführt wird von kleinen runden Öffnungen.
Teil II führt eine Biografie mit Kommentaren zur Person Alois Kocab aus.
Nachfolgender Bericht soll das zum Teil schwierige wirtschaftliche Umfeld von Alois Kocab beleuchten.
Dafür sei Frau Helene Schlör, geborene Kocab gedankt, die im Frühjahr 2004 ihre Erinnerungen an den Vater schriftlich fest hielt, sowie Herrn Michael Schlör für die Bereitstellung der Unterlagen.
Sie schreibt:
„Als mein Großvater JOSEF KOCAB heiratete, unterhielt er eine gut gehende Schildpatt-Drechslerwerkstatt in Mißlitz mit bis zu achtzehn Gesellen und Lehrlingen, und war zudem Innungsmeister des Kreises. Um das Jahr 1910/1911 ging sein Geschäft Bankrott (bedingt durch die zunehmende Industrialisierung und der Erfindung des Kunststoffes). Nach der Auszahlung seiner Mitarbeiter geriet in der Folge die Familie in große Not.
Justina, seine Ehefrau, musste fortan für das Nötigste der Familie sorgen. Sie hatte sich das Hemden nähen selbst beigebracht und verdiente damit gerade so viel, dass ihre Lieben nicht verhungerten. Die älteren Kinder halfen so gut sie konnten mit. Für den Herrn Meister war es jedoch unter seiner Würde, eine entlohnte unselbstständige Arbeit anzunehmen. Aus Stolz hatte er sich sogar geweigert, seinen Betrieb bei den Behörden abzumelden. Die jahrelang nicht bezahlten Steuern musste dann mein Vater Alois 1939 begleichen. Er war es auch, der seine Eltern, sobald er in der Lage war, unterstützte und ihnen eine Existenzgrundlage als Weinbauern verschaffte. Er kaufte für sie Land, Reben und Obstbäume für zwei Weinberge, sowie Felder und Tiere für eine kleine Landwirtschaft.
Nach Kriegsende wurden meine Großeltern von den Tschechen enteignet und vertrieben.
Im Sommer 1946 erfolgte unser Abtransport nach Deutschland.
In Tauberbischofsheim arbeiteten sodann meine Großeltern bis zum Tode der Großmutter 1955 bei Bauern. Sie starben beide in Tauberbischofsheim.“
geb. am: 18. 6. 1899 in Mißlitz, Südmähren, damals Österreich
gest. am: 11. 2. 1986 in Tauberbischofsheim, BW, Deutschland
Vater: Josef KOCAB, Drechslermeister
Mutter: Justina, geb. MAHR
verheiratet mit Helena, geb. HNEVKOVSKY
gemeinsame Kinder: Helene, geb. 11. 4. 1930; Maria-Margarethe, geb. 21. 6. 1931; Bernhard, geb. 15. 1. 1944.
Schulbildung:
Volks- und Bürgerschule in Misslitz.
Gymnasium in Wien, zugleich Schlosserlehrling beim Onkel
Gymnasium in Nikolsburg, Freiplatz als Sängerknabe und Musiker, Matura in Nikolsburg.
Studium:
1 Sem. Slawistik und 2 Sem. Jura in Prag und Brünn.
Abbruch des Studiums aus Mangel an finanziellen Mitteln.
Absolvent der Handelsakademie in Brünn (während dieser Zeit arbeitete er in verschiedenen Geschäftsbetrieben, um das nötige Geld zum Studium zu verdienen).
Freiwilliger des 1. Weltkrieges in den Jahren 1917/18 an der Westfront bei Vilosnes, Funker, Inhaber der ‘Bronzenen’ Tapferkeitsmedaille (Rettung von verwundeten Kameraden aus der Kampflinie unter Beschuss).
Unteroffizier & Leutnant der Reserve.
Berufliche Laufbahn:
1923 -1925 Korrespondent für Deutsch-Tschechisch-Slowakisch in Butschany, Slowakei (dabei Mathematiknachhilfelehrer von Helena Hnevkovska, seiner späteren Frau und meiner Mutter).
1925 -1926 leitender Buchhalter des Großhandelshauses Steinbrecher in Brünn, Südmähren.
1926 -1928 leitender Prokurist des Großhandelshauses Joscht in Joslowitz, Südmähren.
1928 Kaufmann der Weingroßhandlung Teltscher in Nikolsburg, Südmähren.
1928 -1935 Inhaber der Firma Johann Joscht und Co, Weinkellerei und Weingroßhandlung in Joslowitz.
Ende 1934 Konkurs der Firma.
1935 -1937 Rentmeister des Malteser Ritterordens in Dolha, Karpaten – Ukraine.
1.1.1938 - 31.10.1938 vom tschechischen Staat als Rentmeister-Beamter übernommen und versetzt nach Buschtina, Karpaten-Ukraine.
Deutsche Staatsbürgerschaft nach Hitlers Einmarsch 1938 in das Sudetenland.
1. 11.1938 Rentmeister (i. A.) am Forstamt Znaim, Südmähren.
1.12.1939 - 30.4.1945 Regierungsinspektor und Beamter auf Lebenszeit am ‘Ministerium für Landwirtschaft und Forst’ in Wien.
Verlust der Stellung nach Einmarsch der Sowjetarmee in Wien als ‘Ausländer’.
Mai 1946 Vertreibung nach Deutschland, Tauberbischofsheim.
Vertrauensobmann der Vertriebenen während der Ausweisung und in Tauberbischofsheim dann Angestellter des Versorgungsamtes für Vertriebene.
Später bis zu seiner Pensionierung 1964 war er Kreisinspektor der Verwaltung in Tauberbischofsheim.
1951 konnte er mit der Familie das eigene Haus in Tauberbischofsheim, Sudetenstrasse16, beziehen.
Sein sehnlichster Wunsch ging damit nach harter Arbeit (viel Eigenleistung) in Erfüllung.
† am 11. 2. 1986 in Tauberbischofsheim.
Mein Vater war ein vielseitig begabter und interessierter Mensch, besonders auf dem Gebiet der Naturwissenschaften und der Musik.
Er kannte viele Pflanzen und ihre Heilkraft, war anerkannter Pilzbeschauer des Landratsamtes, er wusste über Tiere und ihre Lebensgewohnheiten Bescheid.
Auch besaß er große handwerkliche Geschicklichkeit. Sei es bei der Entwicklung der Fotografien in der eigenen Dunkelkammer, bei der Herstellung seiner ersten Radioapparate, bei dem Bau seiner Bienenstöcke und des Bienenhauses in der selbst eingerichteten Schreinerei, beim Reparieren von allem und jedem, um nur einiges zu nennen.
Er unterstützte tatkräftig und selbstlos Menschen in Not. (Konzertveranstaltungen und Erlöse für unbemittelte Ukrainer, Rettung von jüdischen Menschen unter eigener Lebensgefahr, die mutige Verhinderung der Sprengung der Hardegger Brücke durch die deutsche Wehrmacht vor dem Einmarsch der Russen, das gefährliche dazwischen Schreiten bei drohenden Vergewaltigungen in der Besatzungszeit).
[Was dies damals in der Praxis bedeutet hat ist auch in der Biografie von Walter Bruch dem Deutschen Fernsehpionier zu lesen]
Auch seine Großzügigkeit und Gastfreundschaft suchte ihresgleichen. In unserer Wohnung in Wien fanden Hilfe suchende Menschen aus der Tschechei, aus Rumänien, aus Russland uneigennützige und herzliche Aufnahme.
Für seine eigene Person blieb er in materiellen Dingen sehr bescheiden, an Charakter und Handlungsweise aber stellte er bei sich und seiner Familie umso höhere moralische Ansprüche.
Wir Kinder wurden mit aufopferungsvoller Liebe, aber auch mit konsequenter Strenge erzogen. Seine Autorität verlieh ihm hohe Führungsqualität.
Allerdings konnte er manchmal schnell die Geduld mit einem ‘Unfähigen’ oder ‘Unwilligen’ verlieren. Dann drückte er seinen Zorn in beeindruckenden Wortkanonaden aus.
Als Musiker beherrschte er außer Geige viele weitere Instrumente.
Während seines ganzen Berufslebens in Tauberbischofsheim kämpfte mein Vater ohne nennenswerten Erfolg um Annerkennung und Weiterkommen. Obwohl er durch seine Vorbildung und sein Studium weitaus befähigter war als viele seiner Vorgesetzten, verhinderte man seine Beförderung. (Er war die ‘rechte Hand’ des Obstbauinspektors, er beriet den Bürgermeister und den Landrat und verfasste ihre öffentlichen Reden.)
Den Ausgleich zu den beruflichen Enttäuschungen fand er in der Musik. Schon bald nach dem Einzug in das neue Haus begann er, sein Jugendorchester aufzubauen.
Er besorgte sich zunächst nicht mehr bespielbare Musikinstrumente und richtete sie wieder her.
Als es ihm finanziell besser ging, kaufte er noch welche dazu. Die Instrumente verlieh er an interessierte Kinder, die er erst ohne Bezahlung, später mit einem geringen Kostenanteil für Noten und Heizung (1 Brikett), unterrichtete.
Es war ihm eine Herzensangelegenheit, junge Menschen an die Musik und das eigene Musizieren heranzuführen. Bei verschieden Veranstaltungen durfte das junge Orchester (unentgeltlich) sein Können der Öffentlichkeit unter Beweis stellen.
Am 11. 2. 1986 entschlief er im Kreise seiner Familie in seinem Haus in Tauberbischofsheim.
Ein Zeugnis für die Situation nach dem Krieg bietet die Beglaubigung seiner Arbeiten wie folgt:
Bild: Eine Bestätigung der TU Wien aus 1945 für die >Bedeutung< seiner Aktivitäten für die Hochfrequenztechnik rückseitig zudem notariell beglaubigt.
Da leider keine Details genannt werden, liegt die Vermutung etwas nahe, das es sich dabei um eine Gefälligkeitsbestätigung zur Erlangung überlebenswichtiger Güter oder Dienstleistungen in den harten Zeiten nach dem Krieg handeln könnte.
Hinsichtlich der musikalischen Arbeit und der Nachwuchsförderung von Alois Kocab legt bereits das Internet Zeugnis ab:
Unter dem Link (8/2010) https://www.beingoo.de/schlagwort/hrw-freitag/ lautet der Zusammenhang:
„Die Künstlerische Vita
von HRW Freitag
Geboren am xx.xx.1956 in Tauberbischofsheim.
Im Alter von zehn Jahren(~1966) erster Musikunterricht
bei Alois Kocab (Violine, Horn, Klavier).“
Die Eingangs erwähnte fiktive Schicksalsgemeinschaft mit
anderen Forschern soll mit den Namen
Prof.
Matthias Färber
aus Tetschen-Bodenbach
und seinem ungehörten
Ausbauplan für ein Tschechisches Fernsehen den Kreis schließen. Dessen
Student Klaus
Landsberg
kann hinzugezählt
werden.
Die von ihm vorgeschlagene Verwertungsmöglichkeit seiner Erfindung für Waffensysteme – heute als Drohnen bekannt, gibt zudem Anlass den Bogen zu den weitgehend „geheimen“ Aktivitäten von John Logie Baird dem Britischen Fernsehpionier zu spannen.
© WS zusammengestellt mit Googlemaps
Artikel erstellt am 30.Juli 2010 von Fernsehgeschichtsforscher Wolfgang Scheida/Wien www.scheida.at in Zusammenarbeit mit den Nachfahren, Fam. Schlör.
© 8/ 2010 - by W. Scheida zu www.scheida.at/scheida/televisionen.htm gehörend
Letzte Überarbeitung: 23.10.22