Sowohl in der Vorkriegs-, wie auch Kriegs- und Nachkriegszeit bietet die frühere Tschechoslowakei den einen oder anderen Leckerbissen für den bemühten Fernsehforscher an.
Zur Erinnerung: Das Land war historisch bedingt aus Tschechien, Mähren, der Slowakei und dem Sudetenland das Deutsch geprägt war zusammengesetzt.
So bedurfte es auch ausreichend Zeit um die Leistungen eines Reichsdeutschen der im Sudetenland - genauer in Tetschen-Bodenbach lebte zu würdigen und der als Professor u.a. mechanisches wie auch elektronisches Fernsehen nicht nur unterrichtete sondern "die Begeisterung für diese neue Technik auch lebte" wie nachstehender Beitrag erläutern wird:
Inhalt:
Der 23. März 2008 bot für Tschechien und der Slowakei den 60. Jahrestag einer für die Öffentlichkeit bestimmten Fernseherstübertragung auf dem Gebiete der damaligen CSSR.
Während für die fernsehtechnische Nachkriegszeit in der CSSR bereits eine erste Zusammenfassung [17] erstellt wurde, möchten wir hier etwas Licht in die Vorkriegszeit der (Sudetendeutschen) Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der Fernsehtechnik bringen.
Zu diesem Zweck hat Sammler- und Autorenkollege Wolfgang Lill schon seit Monaten teilweise auch Vorort Recherchen durchgeführt deren Zwischenresultate hier nach und nach veröffentlicht werden sollen.
Leser die sachdienliche Ergänzungen und Vervollständigung machen können sind herzlich dazu eingeladen!
Bild: Professor Matthias Färber Leiter des "Ersten tschechoslowakischen Fernsehlaboratorium" in den 1930er Jahren
Es liegt ein zeitgenössischer Bericht aus den 1930er Jahren erstellt von Heimatforschern über Matthias Färber einem Professor an der Städtischen Technischen Lehranstalt Bodenbach (heute Technische Ingenieurschule Decin- vormals Tetschen) vor, welcher Mitte der 1930er Jahre die Ultrakurzwellen Ausbreitung erforschte.
Bild: Die Lehranstalt heute (Bild W. Lill)
Dazu bot es sich an systematische Empfangsversuche des etwa 200 km entfernten deutschen 180 Zeilen Fernsehsender Paul Nipkow (Berlin-Witzleben) mit seinen Ausstrahlungen auf 6,772 Metern (44,3 MHz) sowie der Tonwelle 7,06 Meter (42,493 MHz) vorzunehmen.
Prof. Färbers Ausgangsbasis war einerseits von der optischen Ausbreitungsgrenze ultrakurzer Wellen geprägt, nach der im vorliegenden Fall bei 130 km Luftlinie Schluss mit der Übertragung wäre, aber auch der Kenntnis, dass es zu gelegentlichen Reichweitenüberschreitungen gekommen ist.
Er selbst beschäftigte sich mit dem Thema Fernsehen bereits seit 1928 und fasste auf dem Heimweg einer Schneeberg Wanderung die Absicht messtechnische Untersuchungen zu den tatsächlichen Ausbreitungsbedingungen anzustellen.
Der „Hohe Schneeberg“ stellte mit 750m sowie dem darauf erbauten Aussichtsturm einen idealen Standort für Reichweitenversuche dar.
Bild: Der Aussichtsturm auf dem Hohen Schneeberg heute (Quelle Wikipedia)
Färber konstruierte einen UKW Empfänger für Batteriebetrieb und konnte tatsächlich am 24. August 1936 den 138 m hohen Berliner UKW Ton- wie auch den Bildsender mit einer Teleskopantenne aufnehmen.
Um 20 h bei starken Regenschauer hörte er die Ansage „....hier ist der Fernsehsender Paul Nipkow..“. [18]
Ein am Empfänger angebrachter Höhenmesser unterstreicht die Wissenschaftlichkeit seiner Ausbreitungsuntersuchungen um mit Kartenmaterial die Messungen auswerten zu können.
In der Biographie eines seiner in der Fernsehtechnik aktiven Studenten Klaus Landsberg wird das Institut Professor Färbers als „einer der ersten TV Laboratorien der Welt“ beschrieben. Klaus Landsberg kam im Alter von 18 Jahren um 1934 zu Prof. Färber und soll sich nach der Emigration in den USA der 1940er und 1950er Jahre ebenfalls sehr auf dem Gebiet des Fernsehens verdient gemacht haben.
Was
das gerätetechnische Vermächtnis von Professor Färber betrifft so sei mit
entsprechendem Wehmut nur mehr auf die Entsorgung um ~2005 veranlasst durch die
Institutsdirektion verwiesen. So wie eben viele Erinnerungen und Jubiläen
natürlich vordergründig von den bildungs- und kulturverantwortlichen Personen
abhängen.
W. Scheida 1/2008 & Nachträge bis 10 April 2023
Bei der Übernahme des Satzes im vorangegangenen Beitrag das Professor Färber „eines der ersten TV Laboratorien der Welt“ gehabt hätte, kannte ich die nachfolgenden Bilder noch nicht die tatsächlich auf einen ernstzunehmenden Labor- und Forschungsbetrieb schließen lassen.
Die Einrichtungen befanden sich in der "Städtische Technische Lehranstalt Bodenbach" die bereits 1925 in der ersten Tschechoslowakischen Republik erbaut worden ist.
Bild: Hier das Labor um 1934
Bild: Wir erkennen im Bild alle relevanten Mittel zum Senden und Empfangen von mechanischen Fernsehen.
Bild: Im 2. Bild von 1938 lassen sich Braunsche Röhren und Versuche mit elektronischem Fernsehen erkennen
Bild: Von Friedrich Schreiber verfasster Bericht "Im ersten tschechoslowakischen Fernsehlaboratorium" über die Aktivitäten von Prof. Matthias Färber um ~1936; Hier der Meister persönlich "am Rohr"....
Vollständiger Bericht von Friedrich Schreiber
Es sollte aber nicht bei der Theorie bleiben sondern die gewonnenen Erkenntnisse über die praktische Ausbreitung der UKW Sender mündeten in einem aus vier Fernsehsendern umfassenden Netz um die gesamte Tschechoslowakei und angrenzenden Nachbarregionen zu versorgen.
In abgewandelter Form und mit der Berücksichtigung dass mit steigender Frequenz die Reichweiten durch Sendereinschränkungen nicht 1:1 übernommen werden konnten kam es letztlich erst in den 1950er Jahren zum realen Netzausbau in der CSSR.
Bild: Angedachter Fernsehnetzplan auf Basis der 180 Zeilen VHF Dienste um 40 MHz für die CSSR in den 1930er Jahren
Über das Leben und den Verbleib des Professor Matthias Färber wissen wir leider nur folgende Eckdaten:
Alle Bilder von W. Lill
W. Scheida 1/2008
Unter
dem Titel >Naše televise< – >Unser Fernsehen<
bekommen wir über einen Zeitungsartikel aus 1938/39 einen etwas
erweiterten Einblick in den Stand der damaligen Tschechoslowakischen Fernsehbemühungen.
Nahmen
wir bisher an, dass das Tschechoslowakische Vorkriegsfernsehen lediglich aus
einer Adaption des 1936 gestarteten Britischen 405 Zeilenstandards bestand, so
fanden wir nun eine dem Deutschen Fernsehen weiterentwickelte Zwischenstufe.
Diese
hatte mit 242 Zeilen eine um 35% höhere Auflösung anstelle der
Deutschen Norm 180 Zeilen bei 25 Bildern pro Sekunde. Das ergab bis zu 0,9
MHz Bildauflösung (242 x 323x 25/2) im Vergleich zu 0,5 MHz bei 180 Zeilen.
Der sonstige Signalimpulsaufbau (Weiß als Sendepegelhöchstwert, bei 30% Synchronpegel) entsprach weitgehend dem damaligen Gebrauch.
Bild: Die Fernsehnorm und der Monitor für das 242 Zeilen Fernsehen.
Ein dreiteiliges Netzteil befand sich wegen möglicher magnetischer Störungen selbstständig unten.
Das Projekt ist aus dem Winter 1938/39 und nach einem Zeitungsartikel wurde in dieser Zeit schon an einem Sender gearbeitet.
Zu erwähnen sei das schwierige politische Umfeld im Jahr 1938, sowie der Umstand, das Deutschland bereits zum flimmerärmeren Zwischenzeilenverfahren/Halbbildverfahren umgestellt hatte, was einen praktischen Wert dieser späten Entwicklungsstufe mit Vollbildern auch international gesehen im Prinzip bereits obsolet machte.
Dennoch ist er es gerade deshalb Wert in der Historie festgehalten zu werden.
Der Artikel stammt aus der Feder von Dr. Jaroslav Šafranek und Ing. C. Kosef Kapoun.
Wie mir Recherchen von Sammlerkollegen
Herrn Lill herangetragen werden hat 1938 die Tschechoslowakische Regierung für
Fernsehforschung 1 Million Kronen im Haushaltbudget bereitgestellt.
In Prag wurden bereits Versuchssendungen durchgeführt in Verantwortung von Dr.
Safranek. Der genaue Senderstandort wird noch ermittelt.
Die Anfänge für fernsehtechnische Arbeiten entstanden aus einem Auslagerungsbetrieb der Fernseh GmbH, der im August 1943 im damaligem Sudetenland - heute Tschechien unter dem Namen TELEVID geführt wurde. (Video Daten anfügen)
Dieser Tage fand ich die interessante Fortsetzung einer Geschichte die im Sudetenland der letzten Kriegsjahre begann und zwei oder sogar noch mehr Wurzeln für die Entwicklung des Fernsehens im Nachkriegseuropa beinhaltet.
So schreibt mir auszugsweise [16; (Text bearbeitet)]:
"... es stellt sich die Frage ob die Fernsehgeräte, die im Jahr 1953 zur Eröffnung des Prager Fernsehens importiert wurden aus der DDR oder aus Russland kamen? (In der Beilage sende ich Ihnen Informationsmaterial über Ereignisse in Tannwald kurz nach dem Krieg (in Tschechisch).
Ein Teil der Entwicklungsspezialisten floh vor den Russen Ende April 1945 nach Österreich. Vorher ladeten sie in Güterwagons die wichtigsten Geräte und Materialien. Dieser Zug blieb aus Gründen des Chaos, das in diesen Tagen allgemein in Böhmen herrschte irgendwo im Großraum Prag (zum Glück) lange stecken und nur einige Wagen kamen ans Ziel.
Gleich nach dem Kriegsende besetzten die tschechoslowakischen Staatsorgane die Fabriken in Tanvald und das Unternehmen wurde in TELEVID benannt. Nach einem Monat besetzten jedoch die Sowjets das Areal als Kriegsbeute. Das Industrieministerium wollte die Verbringung der verbliebenen Einrichtungen jedoch verhindern und sendete deshalb den bekannten Herrn Dozent Safranek (er war wirklich ein Prof. Dr. Ing. auf der technischen Hochschule Prag) zu Verhandlungen mit den Sowjets. Diese ermöglichten zuletzt 25 tschechischen Fachleuten als Angestellte den deutschen Forschungsstand kennenzulernen.
Es waren Leute vom Tschechoslowakischen Rundfunk, der Karlsuniversität, dem Postministerium und der (Tschechslowakischen) Wehrmacht. Die Tschechen arbeiteten unter der Leitung der noch verbliebenen deutschen Fachleute. Diese Idylle dauerte leider nicht ganz zwei Monate. Nach Befehl des sowjetischen Kommandanten wurde die Fabrik für die tschechischen Angestellten (Stagisten) geschlossen, diese arrogant sofort ausgewiesen und mit Schwierigkeiten konnten sie nur ihre persönlichen Sachen mitnehmen. Die verbliebene Geräte und Einrichtungen verließen das zweite mal das Sudetenland. Und wurden, samt den restlichen deutschen Fachleuten in den Zug beladen und nach Russland geschickt. Was nicht verladen wurde, wurde anschließend gezielt vernichtet.
Die Leitung in Tanvald übernahm danach die tschechoslowakische Militärverwaltung. Die Forschung sollte weiter fortgesetzt werden und deshalb wurde hier eine militärisch-technische Anstalt eingerichtet (VTU). Begonnen wurde mit geringen Mitteln in desolaten Räumen, ohne Messgeräte, ohne brauchbarem Material, ohne Dokumentationen. Der Lage verbesserte sich als in der Hälfte des Jahres 1946 auf den Gütergeleisen einige Wagons des ursprünglichen Zuges nach Österreich gefunden wurden die mit wichtigen Geräten beladen waren.
Der Mangel blieb bis Ende 1946 hinsichtlich der Spezialisten. Diese Lage verbesserte sich aber ebenso da eine Unterstützungstruppe aus der historischen Fabrik in Pardubice (Ostböhmen), heute Tesla kam. Und ab hier ist schon die Historie praktisch bekannt, bis in das erfolgreiche Jahr 1948, das aber leider auch ein schlechtes Jahr für die Weiterentwicklung des Fernsehens war. Nicht völlig bekannt ist die Anzahl der Kameras, die "live" die ganze Woche die Sportspiele (Den "Allfalkenkongress") auf dem Sokolfestplatz auf dem Prager Strahowberg und den Endtag mit dem Festzug der Sportteilnehmer auf dem Wenzelsplatz übertrugen.
Meiner Meinung wurde seinerzeit nur eine Kamera mit Ikonoskop hergestellt. Lichtempfindliche Superikonoskope wurden erst im Winter 1956 bei der Eishockeymeisterschaft in Prag vorgestellt. Es bleibt nur die Frage: Von woher wussten die Sowjets von diesem geheimen Forschungsplatz. Mich persönlich fällt ein Verdacht ein. In der gemischten "tschechischen" Arbeitsgruppe in Tanvald befand sich schon seit Anfang ein gewisser Ingenieur XXXXXXXXXX (Eine Namensnennung ohne möglicher Sachprüfung erfolgt in diesem Artikel NICHT). Sicher ein Fachmann in vielen Gebieten, ein bekannter Entwickler und publizierte viele Jahre in tschechischen Fachzeitschriften auch eine Vielzahl an technischen Beiträgen. Bewegte sich in der Armee, respektive der Vorarmeebereitung (ähnliche Organisation existierte auch in der DDR). Wurde überraschend plötzlich in den 1960er Jahren zurück in die Sowjetunion berufen und inoffiziell später als Mitglied des sowjetischen militärischen Geheimdienstes bezeichnet. Es ist heute klar, dieser Mann wurde damals planmäßig in der CSR eingesetzt. ... Sicher verlief so auch in anderen Ländern des Ostblocks." ______________________________________________________________
Der erste und vermutlich am besten nachvollziehbare Teil bezog sich auf die ostdeutsche Arbeit als Reparationsleistung für das sowjetische Fernsehen in Arnstadt.
Wie auch im dort angeführten Bericht aus GFGF Funkgeschichte hervorging, wurden nach der Besetzung durch sowjetische Truppen fernsehtechnische Entwicklungen militärischer Verwendbarkeit unmittelbar in die UdSSR verbracht, was aber noch nicht erforscht werden konnte.
Jedoch ist jetzt nachvollziehbar, das ein Teil der nicht von den Sowjets übernommenen Gütern der „Televid“ dem ehemaligen Fernseh GmbH Auslagerungsbetrieb von 1943 durch den Tschechoslowakischen Staat bzw. seiner Militäradministration übernommen wurden.
Ab Mai 1945 wurden diese Einrichtungen weitgehend durch die sowjetischen Militärs demontiert und Ende Februar 1946 in die sowjetische Zone nach Arnstadt (Ostzone) gebracht.
Auf Basis des verbleibenden Materials (manche Quellen sprechen von vor den Sowjets verstecken Material) sowie möglicherweise noch vorhandener Fachleute entstand 1945 das Vojenského technického ústavu (VTÚ). ~das Militär Technische Institut das nach Tannwald / Tanvalde in die Gebäude der ehemaligen Außenstelle der Berliner "Zentralstelle für Röhrenforschung "einzog.
In 7 VTÚ Labors [1] wurde mit der Entwicklung einer vollständigen Fernsehanlage auf Basis der neuen 625 Zeilen Norm begonnen
Auf Initiative des Vertreters des VTU (Militärtechnisches Institut) und des Ministers für Industrie wurde eine Arbeitsgruppe von 23 Spezialisten gegründet, die mit der Aufgabe der Entwicklung und Herstellung der Tschechoslowakischen Fernsehanlagen betraut wurden.
Arbeitsthema | Leitung | Mitarbeiter |
Laboratorium | Vedoucí | Spolupracovníci |
Kamera | K.Špičák | V.Svoboda, T.Horňák, J.Stíbal, P.Čermák, J.Frolík |
Superikonoskop, Bildröhren | B.Holý | L.Janoušek, F.Rychlík |
Taktgeber | V.Bubeník | J.Chudomel, V.Čermák, A.Štrobach, M.Fuchs |
Regie Einrichtungen | J.Pavlíček | F.Křížek, J.Zuzák, M.Valenta, J.Jech |
Sender | A.Kolesnikov | M.Vacek, J.Janoušek, A.Šírek, A.Hruška |
Tonübertragung | A.Ambroz | Fr.Kubíček, O.Brabec |
Empfänger | J.Bednařík | J.Daněk, O.Potomský |
Bildherkunft siehe [1]
Taktgeber, eine Kamera, ein Muster Fernsehempfänger sowie Regieeinrichtungen konnten1948 der Öffentlichkeit vorgeführt werden.
Parallelen zu dem Tesla 4001 Chassis und dem Ersten Versuchsfernsehempfänger sind erkennbar.
Bild: Es gelang eine Stellungnahme des Stadtamtsleiters Herrn Seidel der Stadt Tanvald zu erhalten: (Vielen Dank an Herrn Lill für sein Engagement)
Bild: Hier der Gedenkstein
Bild: Und so sieht das Gebäude heute (~2006) aus
Die Arbeiten mündeten in die Vorbereitung die 60 Jahre später
Ein breiteres Publikum sah die ersten 625/50 Zeilen Fernsehversuchssendungen vom 15. Mai bis 11. Juni 1948 auf der MEVRO - der Internationalen Rundfunk-Fernsehausstellung in Prag. Es folgte eine öffentliche Vorführung der gesamten Fernsehentstehungskette auf dem XI. „Wissenschaftlichen Treffen“ (Vysesokolském Sletu= Massensportorganisation zum Treffen der Mitglieder "Falken" alias der Sportler) in Prag (4.7.-8.7.1948).[15]
Lt. Radioamater (Quelle: W. Lill) hat Tesla 1948 schon für Fernsehstudiottechnik Werbung macht.... man wollte also offensichtlich weiterarbeiten, was ja wohl dann von der neuen Regierung in Verbindung mit dem Wechsel von Edvard Beneš > Klement Gottwald unterbunden bzw. zurückgestellt wurde.
Fakten und Daten zum TV in der CSSR:Vor Ausbruch der deutschen Okkupation 1938 war an eine Übernahme des Britischen 405 Zeilen Standards gedacht, wobei die Geräte aus Großbritannien importiert werden sollten da die Stückzahlen zu gering für eine eigene Fertigung waren. Zu den Vorkriegsaktivitäten schreibt mir dankenswerter Weise Herr Lill im Februar 2011: "Nach meinen vielen Rückfragen und dem Studium vieler Akten des Post- und Telegraphenministeriums im Nationalarchiv in Prag komme ich jedoch zu der sicheren Meinung, das eine staatliche gesteuerte Entwicklung oder Fernsehplanung vor der deutschen Besetzung im Oktober 1938 staatlicherseits in der CSR nicht betrieben wurde und das es sich nur um Einzelmaßnahmen privater Personen oder Firmen (z.B. Fernsehversuche 1938 durch die Firma Philips in Prag) handelte. Bild: 1938 mobile Philips Testsendestudios im
Raum Prag unterwegs [14] Fernsehversuchssendungen wurden 15. Mai bis 11. Juni 1948 auf der MEVRO - der Internationalen Rundfunk-Fernsehausstellung in Prag gezeigt. The first trial television broadcast was shown in 1948 at the MEVRO International Radio Exhibition in Prague. Bildherkunft siehe [1]
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Studio Ostrava mit dem Sender Hostalkovice (R 2) ging am 31.
Dezember 1955 (Andere Quelle: 1.1. 1956 [9]) auf Sendung
·
Das Slowakische Studio Bratislava am 31. Dezember 1955 (3.
November 1956) mit dem Sender Kamzik (R 3) auf Sendung
Bild: Tesla Manes Fernseher abgebildet auf einer Briefmarke
Logo: CT Intervision um 1959
Bild: CSSR TV Testbild CSFR Testpattern ~1970
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Die Anfänge des CSSR Nachkriegsfernsehens in Tannwald 1945 / First steps in Tannwald 1945: televize. wz. cz / In 4/2022 nicht mehr abrufbar
Updated: Montag, 10 April 2023