Buchvorstellung:
„Walter Bruch – Eines Menschen Leben“
Wer in der europäischen, und davon im Besonderen in der deutschen Fernsehgeschichte forschend tätig ist, wird schon eher kurz als lang auf den Namen Walter Bruch gestoßen sein. Es gibt nun ein Buch mit schönen festem Einband und knapp
über 500 Seiten bestehend aus fünf Bänden noch aus der Hand Walter
Bruchs, die vordergründig den Menschen, erlebt im Spiegel seiner Zeit
darstellen. Dazu ein Vorwort seines ehemaligen Technikums Mittweida zum Anlaß
seines 100. Geburtstages im Jahr 2008. Wer nun „neues“ suchte wird nicht enttäuscht sein, da ausführlich und sehr lebendig gehalten seine Kindheit und Jugend, das politisch soziale Umfeld seiner Familie, seine Erlebnisse und Arbeiten während und nach dem Krieg, wie auch insbesondere ein breiter Ausschnitt des Zeitprofils der Deutschen Nation während seiner Lebensjahre geschildert werden. Wiewohl es Lesern der jüngeren Generation nicht immer leicht fallen wird den Abkürzungen und Sprüngen in der Chronologie zu folgen ist die übersichtliche Kapiteleinteilung und Abgrenzung der Zeiträume zur Orientierung sehr hilfreich. In Historikerkreisen aktuell aufgeworfene Fragen zu seinem jeweils persönlichen Anteil an Entwicklungen werden leider nur zum Teil befriedigend beantwortet. Siehe dazu die umfangreiche 20 Seiten Buchrezension gewissermaßen als Wegweiser und
Studiengrundlage unter dem GFGF.org Link von Fernsehgeschichtsforscher Wolfgang
Scheida Wien. Es bleibt eine aufrichtige (Geschenks?)Empfehlung für das Buch mit optimalem Preis/Leistungsverhältnis auch als unterhaltsames dokumentiertes Beispiel eines (Ehe-)Lebenserfolges unter schwierigen Bedingungen auch für die NichttechnikerIn. Bezugsnachweis:
Hochschulverlag
Mittweida; Richtpreis: € 24,29 |
Rezension
des Biographie „Walter Bruch – Eines Menschen Leben“ - Erschienen 2008 im
Hochschulverlag Mittweida [1];
Rezension
erstellt von Fernsehgeschichtsforscher Wolfgang Scheida Wien [2].
Seine Biographie in der kritischen Auseinandersetzung für den fortgeschrittenen vorbelasteten Leser und Walter Bruch Kenner:
Wer in der europäischen, und davon im Besonderen in der deutschen Fernsehgeschichte forschend tätig ist wird schon eher kurz als lang auf den Namen Walter Bruch gestoßen sein.
Seine Person, und damit sein Name erfuhren in den 1960er und 1970er Jahren einen Hype, und zwar überall dort wo er in Fachkreisen als „Mister PAL“ sowie volkstümlich als „der Mann, der das Farbfernsehen erfunden hat“ gefeiert wurde.
Über diesen Namen und viele seiner Werke auf die ich noch vereinzelt im Detail eingehen werde, findet sich auch dieses Buch, das in jüngerer Zeit durch das intensive publizierte Bemühen seines „alten“ Technikums, ab ~1935 Ingenieurschule und nunmehrigen Fachhochschule in Mittweida Sachsen entstanden ist um ihm einen weiteren lebendigen Platz der Erinnerung zu schaffen.
Ein vorläufiger Höhepunkt dieser Erinnerung und der Veröffentlichungen ist das bereits 2008 erschienene Buch – eine Autobiografie betitelt mit „Walter Bruch – Eines Menschen Leben“.
Wer nun die von Walter Bruch in seiner aktiven Zeit wie auch den Jahren des Ruhestands verfassten Schriften kennt, und zudem auf die wertvollen Arbeiten von Frau Dr. Heide Riedel [3] vom Deutsches Rundfunk-Museum Berlin zugreifen kann wird sich zurecht fragen was wird dieses Buch wohl neues bringen?
Hier folgen nun die Andeutungen der Antworten, die ich dem geneigten Leser sozusagen als Vorkoster nicht vorenthalten möchte.
Vor mir liegt nun ein Buch mit knapp über 500 Seiten und einem schönen festen Einband welches ich direkt über die Schule Mittweida beziehen konnte.
Das Buch selbst, mit einer kurzen Einleitung der Hochschule versehen, ist im wesentlichen aus dem Manuskript Walter Bruchs hervorgegangen, das bereits gemäß dem „Deutsches- Museum“ für 1977 als in fünf Teilen verfasst und die Jahre 1908 bis 1976 beschreibend registriert sowie dort deponiert wurde.
Seine ursprünglich geplante offizielle 1000 seitige Autobiographie ist leider den Umständen der deutschen Bahn zum Opfer gefallen, was auch gleich den Kreis zu seinen im Leben erlittenen Verlusten an Dokumenten und Archivwerten die im Buch ausgiebig beschrieben werden schließt und eine Warnung an alle hinsichtlich der Anfertigung von Kopien für ihre eigenen Werke darstellt!
In den Händen halte ich also eine Neuauflage seines Werkes, jetzt aus 1986, mit einem Vorwort unseres Jahrtausends bestehend aus fünf Bänden die weniger technische Details beinhalten sondern den Menschen Walter Bruch erlebt im Spiegel seiner Zeit darstellen.
Seine wertvolle Äußerung: „sicher war manches von dem was ich mir angeeignet hatte, Illusion, vorgetäuschte Wirklichkeit...“ wiewohl nur zu einem anverwandten Umfeld getätigt, ist für den Leser und Forscher einerseits ein wertvolles Bekenntnis, dass in die Evaluierung seiner Texte einfließen kann.
Lässt aber leider wieder nur Raum für Spekulationen inwieweit die Wirklichkeit und die Fiktion, respektive das Wunschdenken möglicherweise zur untrennbaren Symbiose verschmolz [44].
Beim Nacherzählen der Sonntagspredigt bei seiner Großmutter „erdachte er eine für sie wenn er von der Technik träumend nicht zugehört hatte“ [4/S148].
Bestimmte Zeitabschnitte nötigten ihm zudem ab im Sinne seines Überlebens etwas „vorzuspielen – vorzugeben“ was ebenfalls einen Weg finden musste letztendlich psychisch verkraftet zu werden [4/S340ff].
Einige unten aufgeworfene Fragen lassen sich womöglich durch seine Erfahrungen in der Kriegszeit und das Erleben von „Telefunken als einen Hort der Sicherheit“ [4/S336] erklären, im Sinne einer loyalen lebensbegleitenden Beziehung, in der man durch „Dick und Dünn“ gegangen ist und so die Zeiten gemeinsam überstand.
Wiewohl nicht klar hervorgeht für welchen Leserkreis es eigentlich gedacht war hat Walter Bruch offensichtlich für Personen seiner Generation geschrieben was es später geborenen Lesern nicht immer leicht macht seinen verwendeten Abkürzungen und Begriffen zu folgen. Daher wäre es sinnvoll, sollte es zu einer zweiten Auflage kommen, den einen oder anderen Begriff in Fußnoten zu erläutern.
Hinzu kommt eine in seiner früher veröffentlichten Literatur kaum gekannte, aber hier häufig praktizierten Gepflogenheit eines nicht immer einfach zu folgenden Satzaufbaues.
Zur besseren Visualisierung seiner Orte des Lebens und Schaffens sollte zudem eine oder mehrere Landkarten eingebunden werden. Ein Beispiel hierfür folgt weiter unten im Text.
Sein oftmaliges springen in der Chronologie der Ereignisse erfordert vom Leser ebenfalls das „Gewisse mehr“ an Aufmerksamkeit als man dies etwa aus abgestimmten Biografien seiner Zeitgenossen wie etwa der von Manfred von Ardenne kennt.
Zu meinem Erstaunen lese ich auch, das Herr Bruch zum eigentlichen Ausgleich zu seiner hauptberuflichen Tätigkeit zum Schreiberling geworden ist.
Der Mann der Zukunft schaffte suchte in dieser Tätigkeit halt und orientierte sich an der Vergangenheit [44].
Für auf unsere moderne Zeit umgesetzt dann auch nachahmenswert, empfinde ich die bereits im Vorwort sehr gut beschriebene Art der Datensammlung und Stoffaneignung von Bruch die ich deshalb hier nicht weiter ausführe. Heute haben wir natürlich ein Vielfaches an Informationen zu Verfügung - aber auch zu bewältigen, zu ordnen, zu sortieren und notgedrungen auch wieder auszusondern.
Der Gedanke einer lebenslang fortlaufenden Dokumentation des eigenen Schaffens, aber auch der von außen reflektierten Eindrücke hat dabei absolut seinen Reiz.
In weiser Voraussicht jedoch seien Kopien dieser Dokumentation angebracht, damit sie gegen den Schaden von Bomben wie im Leben Bruchs oder gegen Computerviren und Festplattenabstürzen wie in unserer Gegenwart resistent sein mögen und auch in 50 Jahren noch lesbar bleiben.
Exkurs: Die Verantwortung für das Gedächtnis unserer Zeit kann dabei nicht hoch genug eingeschätzt werden. Hinzu kommt, das zum Beispiel viele in den Anfangsjahren verfügbare Informationen im W³ zwischenzeitlich den Copyrightbestimmungen zum Opfer gefallen sind oder auch nur generell kommerzialisiert wurden und damit oft einer nur 10 Jahre zurückliegenden Einsichtnahme verloren gehen können.
Hinzu kommen Informationen einschließlich Bilder, die bewusst wie etwa bei Auktionen nur für eine kurze Zeitspanne zur Verfügung gestellt werden und dann im „Datennirwana“ verschwinden. Im Vergleich dazu wiederfahren verschlossene Moskauer Archive in Abhängigkeit des politischen Willens wie bereits jüngst geschehen zumindest temporär eine Öffnung.
Bei Daten die es nicht mehr gibt war es das aber dann auch!
Wer nun „neues“ suchte wird nicht enttäuscht sein. Offenbart dieses Buch weniger die technische Komponente seines Wirkens sondern vielmehr das politisch soziale Umfeld seiner Familie wie auch insbesondere einen Ausschnitt des Zeitprofils der Deutschen Nation während seiner Lebensjahre.
Dies lässt mich auch die Forderung im positiven Sinne erheben, den Titel „Walter Bruch – Eines Menschen Leben“ in „Walter Bruch – Eines deutschen Menschen Leben“ umzuändern was wohl der Art und Schilderung seines Lebens in diesem Buch selbst als dem eines vielbereisten Mannes rund um die Welt deutlicher gerecht werden würde.
Nicht erst durch diese Publikation kommt der Werdegang unseres zumindest mitteleuropäischen Umfelds in das Bewusstsein.
Jetzt wo wir gesättigt an Informationen zu jedem Kampfabschnitt des letzten Weltkrieges uns aufmachen, aus Archiven sogar Farbaufnahmen des 1. Weltkrieges (Stichwort: Albert Kahn Archiv) auszugraben passen die Zeitzeugenberichte Walter Bruchs da er direkt an der Deutsch- oder konkreter gesagt „Pfälzisch-Bayrisch-Französischen Demarkationslinie“ aufgewachsen ist perfekt hinein.
Wiewohl uns unzählige Einblicke in seine Jugendjahre wie auch späterer Entscheidungen gewährt wird, so bleiben doch Fragen sowohl technischer Natur aber auch zur Lebensführung offen die ich wiewohl für eine Rezension vielleicht nicht üblich dennoch als mögliche Diskussionsgrundlage, oder für Studenten die „am Objekt - respektive Subjekt“ im Archivfundus vor Ort forschen können am Ende festhalten möchte.
Das Buch wird mit Huldigungen und einer „Leistungsbeschreibung“ seines Lebens eingeleitet.
Dies wahrscheinlich zu recht, jedoch halte ich es für angebracht die Worte Walter Bruchs, wenn es um die einfache nicht technische Beschreibung „seiner Kernerfindung“, des PAL Farbfernsehens geht, doch selbstredend auch hier zu verwenden.
Wenn er etwa wie in der einstigen EWG Sendung über PAL in einer Kurzform sagte „es sei einfach das bessere System“.
Oder wie man auch als Techniker heute ausdrücken darf: „PAL war (ist) das analoge Farbfernsehsystem mit der höchsten Güte“. Andere verwendete Formulierungen in der Einleitung scheinen mehr zu verwirren und versuchen künstlich einen technischen Begriff literarisch darzustellen was nicht ganz geglückt sein dürfte. Denn wer es genau wissen will dem bleibt ohnehin der Weg zur (historischen) Fachliteratur nicht erspart.
Es liest sich sein Leben wie ein Wegweiser durch die deutscher Geschichte, mit dem naturgemäßen lebensprägenden Schwerpunkten der Ereignisse ab dem Beginn des 20. Jahrhunderts.
Sein Leben direkt oder zumindest in nachhaltiger Weise indirekt gekreuzt haben Personen der zeitgenössischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaften wie auszugsweise:
Und wie wohl es zur modernen Zeitgeschichte unzählige Bücher und auch Fernsehdokumentationen gibt, ermöglicht gerade dieser Zeitzeugenbericht Einblick in die Parallelwelt eines heranwachsenden Jungen wie auch später des erwachsenen Menschen in der Begegnung mit den zumeist turbulenten politischen Ereignissen der ersten 50 Jahre des 20. Jahrhunderts.
Als ein in der Pfalz geborener, gibt uns Walter Bruch Aufschluss über die gelebte Beziehung in der historisch bedingt nicht ganz spannungsfreien französisch – deutschen Hinterlassenschaft der vorangegangenen Kriege, die er bezogen auf den ersten und zweiten Weltkrieg auch selbst „fußfrei“ miterlebte wenn auch aufgrund besonderer Umstände nicht als Soldat.
Mit 2008 hatten wir den 100. Geburtstag von Walter Bruch, der nur wenige Jahre später noch als Kind das Ende einer Zeit – er beschreibt es als „Belle Epoche“ mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges und in der Folge Systemzusammenbrüche, Geldentwertung und Inflation erlebte und die Ausgangsbasis für seine Existenz damit ebenfalls beeinträchtigt worden ist. Stichwort: DANAT Bank [4/S165].
Und hier möchte ich eigentlich dieses Buch gleichsam für den Autor Walter Bruch als ein Beispiel darstellen wie eine selbst motivierte, reflektierende [4/S359], fundierte und zugleich breit gestreute Ausbildung auch im Umfeld wirtschaftlich unsicherer Zeiten zu einem Lebenserfolg werden kann wobei der Rezensent mit diesen Worten eine fallweise orientierungslose Jugend der Gegenwart ansprechen will.
Sein jugendlicher Blick war dabei auf „Technik, Massenproduktion & Rationalisierung“ für den Wiederaufstieg nach 1918 gerichtet [4/S93].
Die Hauptstadt Berlin sah er als Drehscheibe für seinen Start in die damals neue – man kann durchaus sagen versponnene Tätigkeit des Fernsehens für die es noch gar keinen Markt gab, und man ein echter (Tele-)Visionär sein musste um an ein späteres Werden aus den flimmernden 30 Zeilen Bildern glauben zu können. Eine Vision und ein Geist von dem man sich anstecken lassen kann.
Exkurs: [Diese Visionen gibt es auch
heute, denn wieder stehen wir vor gigantischen Umbrüchen in den
Weltwirtschafts- & Sozialsystemen so wie wir sie im Augenblick im
ausgehenden ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends kennen.
Sei es die aktuelle „nicht optimale“ globale Geld- und Wirtschaftpolitik in der wir uns gegenwärtig befinden, oder aber auch die Herausforderung und Verantwortung gegenüber der Umwelt wie auch gegenüber dem Teil der Weltbevölkerung die wir „am anderen Ende der Welt“ lebend wissen.
Überall werden neu denkende und
handelnde! Kräfte und Visionäre benötigt, die der Menschheit stellvertretend
für unzählige weitere Beispiele etwa Mobilität und Energie in einer ökologisch
und ökonomisch vertretbaren Form schaffen sollen.
Ob angesichts der Größe der Aufgabe die damit verbundene Transformation vom Alten zum neuen System friktionsfrei über die Bühne gehen wird darauf sei hier nicht weiter eingegangen. Das es Menschen mit praktischen Fertigkeiten, Fachausbildungen wie auch interdisziplinärem Übersichtswissen, weiters der sogenannten soft skills, und dem Willen zum Erfolg braucht bleibt dabei eine Grundvoraussetzung der sich der Einzelne wie auch der Staat als Kollektiv stellen muss.]
Ein Mann der sich vielfach autodidaktisch mit für ihm interessanten Lehrstoff versorgte und bereit war seine Ausbildung durch temporäre nicht immer angenehme und ihm gelegene Arbeiten voranzutreiben. Der durchaus gesteuert durch die soziale Prägung der Großmutter als einfacher Lehrling bzw. Volontär im handwerklichen Umfeld begann und so mehrere Hierarchiestufen selbst durchlebt hat. Nach dem Motto kein Meister fällt vom Himmel.
Bei Walter Bruch fand sich dies in der damaligen Beschäftigung mit der Dampfmaschine, dem gerade aufkommenden Radio, dem Fliegen - was fast seine berufliche Zukunft als Konstrukteur hätte werden können, der wie man heute sagt Bionik, der Raumfahrt, dem Medium Film sowie mit den Beispielen von Erfindern des Mittelalters wie Leonardo Da Vinci um nur einiges zu nennen. Durch seine Arbeitstätigkeit lernte er auch das Patentschriften lesen [4/S143, 158].
Die bescheidene wirtschaftliche Situation nötigten ihm das rasche Erfassen eines Schaltbildes und dessen auswendiges wiedergeben ab, (Ikonisches Gedächtnis – „Ikonoskop“) was die Sicherheit in seiner späteren täglichen Arbeit und die Leistungsfähigkeit seines Gedächtnisses bis ins hohe Alter wesentlich und positiv beeinflusst hat.
Mit Enttäuschungen und Ablehnung fertig zu werden ohne dabei zu verbittern das konnte man in den zum Thema PAL erschienen Büchern bereits ausmachen. Hier erweitern sich noch viele Facetten, wie etwa der von der Telefunkenleitung abgelehnten automatischen Bestückungsmaschine, die erst unter japanischer Flagge ihren weltweiten Siegeszug antreten durfte. Sich geistig in seinem Wunschgebiet dem Fernsehen auf dem laufenden (fit [4/S373]) haltend überstand er die Zeiten des wirtschaftlichen Stillstandes und überwand so eine mögliche Resignation vor den Verhältnissen.
Für solche die Walter Bruch persönlich nicht kennengelernt haben mag es durchaus interessant sein auch einen Einblick in sein „aufbrausendes bayrisches Temperament“ [4S/338] und dem darauf folgenden nicht immer positiven Ausgang zu erhalten. Einer Sturheit, um nicht zu sagen Besessenheit für eine Sache wie er sich teilweise auch in anderen Veröffentlichungen bereits geoutet hat.
Von seinem Vater dürfte er das Organisieren in die Gene mitbekommen haben [4/S170].
Eine schwere Krankheit die ihm wieder mit ehemaligen Wegbegleitern seiner Jugend und nunmehrigen (~1980) Koryphäen in der Medizintechnik Gedankenaustausch [3/S173] pflegen ließen wird auch angedeutet.
Sein Leben mit seiner Familie – der Frau Ruth und dem Sohn Reinhard (Reiner [4/S338]) Frank [4/S300] wird ebenfalls beschrieben, wiewohl es kaum verborgen bleibt das er eigentlich mit der Arbeit verheiratet gewesen sein muss und sich selbst als einseitig zitieren läßt [4/S33, 196].
Bei 12 Stunden Arbeitstagen zuzüglich Fahrzeiten wird Ruth Bruch fast eine alleinerziehende Mutter gewesen sein.
Darüber hinaus hat Sie ihn auf den späteren Reisen als Dolmetscherin in mehreren Sprachen begleitet und so manches kommunikative Eis gebrochen [4/S33, 197].
Die Wertschätzung für sie finden wir in diesem Buch mehrfach ausgedrückt. Hinzu kommt das er in all der Zeit lediglich 10 Jahresurlaube konsumiert hat [4/S501], und dann nach Feierabend noch in seinem „Pantoffellabor“ zu Hause weiterarbeitete.
Der Sohn fand im Buch erst wieder am Schluss eine Erwähnung, [4/S504] nämlich da wo er dem bereits alternden Ehepaar durch seine Auslandsverpflichtung als Professor wohl am meisten gefehlt haben dürfte.
Ob es für Reinhard Bruch im Großraum Hannover im Schatten seines Vaters stehend auch einen eigenständigen ebenso großen Entfaltungsraum gegeben hätte?
>Walter Bruch – Eines Menschen Leben< – Der Sohn besonders angeführt findet darin nur zweimal Platz – bei seiner nicht alltäglichen Namensfindung und eben am Schluss.
Das aber alles ganz anders war wird vielleicht Reinhard Bruch in seiner Autobiografie einmal schreiben können.
Anmerkung: Bei der diesjährigen (2009) Early Television Convention in Ohio [5] war Prof. Dr. Reinhard Bruch als Gastredner eingeladen wo er einen Überblick über das Wirken seines Vaters gab.
Auf mein Ersuchen nach einem persönlichen Kommentar zu obig angeführten konnte bis dato leider noch nicht nachgekommen werden.
Was ebenfalls auffällt ist, das Bruch bedingt durch die Familiensituation kaum intensiveren Kontakt zu seinen Geschwistern gehabt haben dürfte was ihm größtenteils als Einzelkind heranwachsen ließ.
Seine ablehnende Gesinnung hinsichtlich des Nazi Regimes könnte ihn einiges an Karrierechancen gekostet haben, wiewohl es aber in der unmittelbaren Nachkriegszeit auch Vorteile [4/S336] mit sich brachte.
[Anmerkung:
Es wurde erst im jüngst erschienen Buch [6/S:folgt] von Andreas Fickers erneut (nach einer DDR Vorlage! [4/S483]) eine mangelnde Distanzierung vom Dritten Reich vorgeworfen.
Eine Nähe zur Ideologie des Dritten Reiches konnte nach der Lesart des Rezensenten nicht nachvollzogen werden [4/S180, 239, 240, 242, 342, 358 (unsere Juden)]. Auch seine Vergleiche zwischen Diktatur und „überzogenem Sozialismus“[4/S229] sind so nicht zwangsläufig als Systemnähe zur NS Ideologie deutbar.
Begründet eine mögliche, insbesondere in der Frühzeit der Diktatur vielleicht vorhandene Sympathie für die Leistungsdynamik die das „neue Deutschland“ ausstrahlte automatisch eine Systemnähe?
Sein Engagement im direktem Umfeld der Rüstungsindustrie (Radar) als für die “Wehrwirtschaft wichtiger Ingenieur“[4/S336] mit teilangepasster Überlebensstrategie [4/S274] mag man als Kriegsdienstersatzleistung für die Deutsche Wehrmacht, angelehnt an der Verantwortungs- und Hierarchieebene eines Leutnants/Offiziers [4/S266] sehen können. Dazu mischt sich ein leicht trotzig wirkendes gegenseitiges Aufrechnen der Untaten beider Gegner und reproduzierte Manöverkritik mit „Kosten/Nutzen“ Analyse wie man es hätte besser machen können [4/S308].
Da aber diese Thematik auch außerhalb dieses Buches und der Person Bruch selbst, den starken wie auch emotionalen Kontrast zwischen allen Formen des „Mitläufertums“ und einem möglichen Widerstand, einer Sabotage oder einer Verweigerung aufwirft und letztlich eine Wertung durch Personen einer Generation "im sozialen Netz, wohlgenährt im warmen Zimmer“ sitzend pro und contra abwägend, die das Glück hatte solche Zeiten selbst nicht erlebt haben zu müssen einfordert, wird dies hier nicht weiter analysiert.
Was bleibt, das ist ein wohl bei vielen Menschen seiner Generation innehabendes vertikales Hierarchiedenken, in das er sich selbst wie auch sein Umfeld einordnete bzw. mitformte.
Er spricht auch von „seine Ingenieure dirigieren“ womit er sich ebenfalls eine klare Alpharolle zuschreibt [4/S398 & 405 Gedicht seiner Mitarbeiter; „von mir geleiteten Labor“ 378]. In [14] äußerte er sich zum Thema wie Teamarbeit bei ihm ablief wie folgt: „Wir haben uns zusammengesetzt und beraten, wer was macht. Und am Ende habe ich dann jedem seine Aufgabe zugewiesen. Das war ein demokratischer Prozeß mit einer abschließenden Entscheidung durch den Leiter – also eine Mischung aus Kollektiv und autoritärer Bestimmung“
Für Personen mit einer sozial-horizontalen Gesellschaftsprägung der Nachkriegszeit mag dies mitunter zu Irritationen (Konfrontationen) führen (Stichwort: 68er Generation zu der womöglich auch sein Sohn gehört{hat}).
Zwar angeschnitten, sind die weiteren Umstände der Verhaftung seines Vaters durch die GESTAPO nicht ausgeführt [181].
Verklärend oder uninformiert wirkt da mehr seine Beurteilung Maos [4/S451], die man mit heutigem Hintergrundwissen so nicht schreiben könnte. Andererseits könnte er sich gedacht haben, wenn selbst Henry Kissinger ihm die Hand gab....
Von einem „Ingenieur und Erfinder von Weltruf“ möchte man gerne auch über das finanzielle Umfeld eine Stellungnahme finden.
Darüber gibt das Buch nichts her – im Gegenteil:
Einen zukünftigen Rentenanspruch soll er aufgrund eines Temperamentsausbruchs abgelehnt haben was ihm nur eine „kleine“ Firmenpension brachte.
Seine politische Ungebundenheit hat ihm zur Nazizeit und aus seiner Sicht wahrscheinlich auch später Aufstiegschancen vertan. Möglicherweise wollte er diese aber in Wirklichkeit gar nicht, da das Aufsteigen eher eine administrative und repräsentative Verantwortung gebracht hätte aber kaum einen Freiraum auf dem Gebiete der Forschung wo er eigentlich sein wollte.
Als ein Beispiel dafür leite ich das im Buch beschriebene Verhalten von Dr. Nestel, einem ebenfalls vom Techniker zum Direktor hochgearbeiteten Kollegen ab.
Anteile an PAL Lizenzzahlungen dürften dem Buch folgend auch bescheiden gewesen sein wenn er schreibt [4/S507] das ein halber Hausanteil unweit des Tegernsees nur durch den Verkauf einer Ferienwohnung in Bad Salzuflen möglich war. Seite [4/S479] gibt das sicher überzogene Klagelied über seine „Chefs mit Firmenmercedes“ wieder, die ihm im Regen stehen lassen als ob er denn sich kein Fahrzeug selbst leisten konnte.
Das viele Jahre Schreiben seiner Bücher und Artikel für die Funkschau müsste ihm eigentlich auch „etwas“ Geld eingebracht haben.
Da es in vielen Medien der Vergangenheit und auch in der ungezählten Kopie von der Kopie im W³ der Gegenwart, und leider in der angefügten Einleitung dieses Buches immer noch Missverständnisse hinsichtlich der eigentlichen Leistung(en) des Walter Bruchs gibt hier nur soviel vorweg:
Walter Bruch hat NICHT das Farbfernsehen an sich erfunden!
Walter Bruch hat NICHT das Farbfernsehen für Europa erfunden!
Walter Bruch hat das PAL Farbfernsehsystem erfunden, das im Vergleich zu anderen vorhandenen oder parallel entwickelten Farbfernsehsystemen das System mit der höchsten Farbgüte bis zur schrittweisen Ablösung aller analogen Farbfernsehsysteme durch die Digitalisierung zu Beginn dieses Jahrtausends dargestellt hat. Geschenk der Güte [4/S33].
(Anmerkung: Andere Quellen sprechen „vordergründig„ von Walter Bruch als dem Leiter und Moderator der eigentlichen von seinem Team geleisteten Arbeit)
Die in der von der FH Mittweida zugefügte Präambel [4/S4] die ein „Zusammenbrechen des Bildes“ bei anderen Farbsystemen ausweist darf als fachlich nicht objektiv gewertet werden.
Selbiges muss zu dem Vorwurf der „Klangverzerrenden“ konkurrierender Farbsysteme festgestellt werden [4/S11] was zum Umfang und der Qualität der dem zugefügten Vorworttext zugrundeliegenden Recherchen Fragen aufwirft!
Der in [4/S21] angeführte Lebenslauf wonach 1936 Bruch die Technische Leitung der ersten öffentlichen Fernsehübertragung in Berlin innegehabt hätte.
Im Buch konnte weder ein Nachweis für eine Leitungsfunktion [4/S212ff], noch der Nachweis einer ersten öffentlichen Fernsehübertragung erst 1936 gefunden werden. Korrekter steht es da auf der Homepage der Hochschule Mittweida mit dem Kurzlebenslauf von W. Bruch zu lesen: „1936 Beteiligung an den Fernsehübertragungen von den Olympischen Sommerspielen in Berlin“ [14].
In einem einseitigen Licht wird auch die Behauptung [4/S513] dargestellt, er sei der „... Hochschule lebenslang verbunden... “ gewesen.
Wiewohl die knapp 510 Seiten an Memoiren von Walter Bruch seine Ausbildungszeit und damit auch seinen „Ingenieur“ den er in Mittweida gemacht hat beschreiben, so wurde mit keiner weiteren Silbe eine von ihm gepflegte Verbundenheit zur ehemaligen Ausbildungsstätte erwähnt.
Wie diese Verbundenheit hinein in die DDR zu seinen Lebzeiten insbesondere nach seiner Übersiedlung nach Westdeutschland (1951) ausgesehen hat sollte daher im Detail erläutert werden. Andernfalls könnte jemand annehmen diese Verbundenheit sei lediglich ein Wunschdenken der Hochschule!
Zu den jüngst (2009) medial im W³ erschienenen Kritikpunkten gibt das Buch leider kaum eine neue oder vertiefende alle Zweifel ausräumende Erkenntnis.
· Infragestellung des Titels Ingenieur, da das Technikum Mitweida vor 1935 noch keine Ingenieurschule gewesen sein soll/ist. [7] [4/S150, 174, 239, 494]
· Der Titel „Dipl. Ing.“, den ihm Telefunken „geschenkt“ haben soll. [7]
· Absprechen das er der eigentliche Erfinder des PAL Farbfernsehsystems gewesen ist.
Weiter unterteilt in:
A) Ob er wie beschrieben in der Oper erstmalig und ohne äußeren Einfluss die Phasenfehleraufhebung entdeckte [8/S... & 4/S484].
B) Ob er tatsächlich erstmalig auf die Idee kam die (temperaturkonstante) Glasverzögerungsleitung [8/S...] als Zeilenspeicher zu verwenden
C) Wie man in der fachlichen Auseinandersetzung die unterschiedliche Anwendung der Verzögerungsleitung bei SECAM & PAL als individuelle Gesamtleistung für ein bestimmtes Farbsystem differenzieren und als solche kommunizieren kann.
D)
Wo ist der beschriebene Band VII in dem er sich als PAL Erfinder
nachweisen wollte [4/S484].
·
Inwieweit seine Biografie und die Darstellung
seiner Person in der Öffentlichkeit als „PAL Frontman“ nicht von ihm
sondern von der Telefunken PR Abteilung „modelliert“ wurde was zwangsläufig
eine Reflexion auf dieses Buch gehabt hätte.
· Inwieweit er tatsächlich im Herbst 1945 einen Anteil an der 625 Zeilen Normentwicklung hatte [9]/ [4/S... & 494], in [4/S341] ist „nur“ mehr vom Umbau eines Mechau Filmabtasters für Moskau 625 die Rede, und dann wieder gar von der Nowakowsky-Bruch-Norm; [4/S343].
·
Hypothese: Ob die anstehende Deportation in die
UdSSR nur bezogen auf seine Karriere mehr Vorteile gebracht hätte denn
die Jahre der Not in Berlin? Oder
die Annahme eines Anbotes in Kanada oder Australien.
· Ob seine interessanten und lebendigen Reiseschilderungen, die er offensichtlich häufig als ein privilegierter Gast vornahm immer ein authentisches Bild der tatsächlichen Umstände wiedergeben konnten? Die Begeisterung der Menschen auf der Copacabana in Rio, erstmalig Farbfernsehen erlebt zu haben als ein exklusives Verdienst der PAL Technik darzustellen, gleichsam so als ob die selben Leute auf der Straße bei SECAM oder NTSC Farbbildern frustriert gewesen wären mag ein Indiz für eine leichte Verklärung sein.
·
[4/S514] „PAL in Rumänien“: Dies als
Hauptverdienst Walter Bruchs zu bezeichnen ist eine Verkennung der tatsächlichen
Verhältnisse. Bereits in den 1960er Jahren wurde SECAM Studioausrüstung in
Bukarest installiert und getestet, wenngleich das offizielle Farbfernsehen erst
1983! in Rumänien eingeführt wurde. Die PAL Patente sind wie im Buch erwähnt
Anfang der 1980 ausgelaufen was für Rumänien den Zugang zum Farbfernsehen
Devisensparend ermöglicht hat. Die ersten Farbfernsehendgeräte kamen zudem aus
der DDR während die Studioausrüstung zum Teil von der FESE geliefert wurde.
Wie im Beitrag beschrieben, dürfte es tatsächlich die politische
Neu/Umorientierung von Ceausescu gewesen sein welche die Einführung von PAL begünstigte.
Einer Empfehlung von Technikern wird er wohl kaum gefolgt sein was Diametral zu
seiner sonstigen uns im Westen bekannt gewordenen Art des Regierens stehen würde.
·
[4/S396] „Grundig wählte Color PAL
International“: Diese Bezeichnung ist bislang auf den Grundig Fernsehgräten
der 1960er Jahre (Typ 1000) und später nicht wiedergefunden worden.
Bekannt sind bei Grundig lediglich die Bezeichnungen „Color electronic“
sowie „Super Color. Die spätere Konzerntochter Minerva (Österreich) hatte rückseitig
„Color XXX - Nach dem internationalen PAL System“ angeführt.
·
[4/S413] „Australien hat unter Umgehung von
Schwarz Weiß gleich mit dem PAL Farbfernsehen angefangen“: Diese Aussage
ist falsch, da Australien bereits 1957 mit gleich 3 Programmen seinen
Fernsehdienst begonnen hat. Nachgewiesen sind die Stationen zumindest 1961 im
World Radio & TV Handbook mit 6
staatlichen und 11 privaten Stationen in Standard CCIR B mit modifiziertem
Kanalraster! Die Wahl von Australien zu PAL dürfte zudem an der Orientierung am
Comecon und damit der vorangegangenen Entscheidung der Britischen BBC und ITV zu
PAL gefolgt sein wie es auch bei Hong-Kong der Fall gewesen sein dürfte.
In den Augen des Rezensenten ausreichend
und klärend behandelt werden die Themen:
Da vieles in der
komplexeren Technik oft von mehreren Personen (Team) zu bearbeiten ist kann in
diesem Zusammenhang am ehesten von einer Unschärfe im Bericht gesprochen werden
da ein Mitwirken selbst nicht in Frage gestellt werden muss.
Es mag wenig
verheißungsvoll und prophetisch wirken wenn sich da Vergleiche zur aktuellen
(2008/09) Situation der Autobauer und deren Zukunft aufdrängen....
Namensverzeichnis von Personen die sein
Leben oder seinen beruflichen Werdegang begleiteten ohne Anspruch auf Vollständigkeit!:
Ackemann, (Tech. Manager Telefunken); 428 Ackemann Andrieu, R. Telefunken; 250 R. Andrieu Ardenne, Baron Manfred von;170, * Baron Manfred von Ardenne Bakos, Dipl. Ing. (Mihaly); 199, 363 Dipl. Ing. Bakos Banneitz, Dr., Oberpostrat; 205 Oberpostrat Dr. Banneitz Beljakow, General Alexander; 343
General Alexander Beljakow Bismarck, Herr von, WDR Intendant; 412
Herr von Bismarck Bley, Wulf, Sprecher 1936, †WW2;
219
Wuld Bley Blumlein, Fernsehentwickler EMI, WW2†;
276
Blumlein Boldir, Russ. Oberstleutnant; 341
Oberstleutnant Boldir Boussard, Ing. (B. Mitarbeiter Telefunken); 428 Ing.
Boussard Brandt; Telefunken; 337
Brandt Bronk, Otto von, (Telefunken Chef der Patentabteilung) ; 386
Otto von Bronk Bublitz, Hans-Waldemar, RRG 1935; 247 Hans-Waldemar Bublitz Dällenbach, Dr. (Julius Pintsch - Funkstrahl); 188 De
France, Henry; X Henry de France Dieckmann, Prof. Max; 151
Prof. Max Dieckmann Dutz, Prof. Werner; 341
Prof. Werner Dutz Ewerbeck, Peter-Marcus, Mitarbeit B. Telefunken; 250, 251
Peter-Marcus Ewerbeck Farago, (Mihaly); 200 Farago Federmann, Dipl. Ing. Wolfgang, Oberingenieur; (Bruchs Chef) 208, 210 Dipl. Ing. Wolfgang Federmann Fellmann, Telefunkenleiter Frankreich; 226 Fellmann Feng, Wang, Direktor; 460
Wang Feng Flettner, Ing. Anton; 169; 170 Ing.
Anton Flettner Fricke, Dipl. Ing. (Telefunken/SS), 210 Dipl. Ing. Fricke Frühauf, Prof. Dr., Techn. Hochschule Dresden; 398 Prof. Dr. Frühauf Fuchs, Franz, Dr.; 224 Dr. Franz Fuchs Gehrke, Monteur Telefunken ~1936; 216, 298 Gherke Gerhard, (AEG Rio); 428 Gerhard Grimm, Dipl. Ing. (Telefunken/SS); 210 Dipl. Ing. Grimm Goetz, Dr., Personalchef (Telefunken); 242 Dr. Goetz Gutmann, Dipl. Ing., (Mihaly); 363 Dipl. Ing. Gutmann Haantjes, Dr.; 396 Dr. Haantjes Haas, Walter; 397 & [11] Walter Haas Hainisch, Leopold, Poldi; RRG Oberspielleiter, Wiener 1937; 248 Leopold Hainisch Harder, Postrat; 212 Postrat Harder Heldens, Ing.
(Philips); 428
Ing. Heldens Hewel,
Horst; 254 Horst Hewel (Hoffmann-Heiden, Adolf-Eckart; Nicht im Buch! Deutsch-Amerikaner lt. ARD Beitrag/ Funkmeßtechniker 1961 in den USA) Hubman, Chefingenieur; 205 Hubman Hudec, Dipl. Ing.; 194 Hüttel, (Sachse, Leipzig), Dr., (Telefunken); 228, 240, 251 Dr. Hüttel Kirschstein, Prof. Dr. Friedrich; 398 Prof. Dr. Friedrich Kirschstein Klemm, Ing, (Mihaly); 363 Ing. Klemm Klotz, Ing. Ernst; 374 Ing. Ernst Klotz Kluth, Ing., (B. Mitarbeiter Telefunken); 412, 428
Ing. Kluth Knoll,
Dr. TH Charlottenburg; 224
Dr. Knoll Krawinkl, Dr.; 381 Dr. Krawinkl Krüger-Lorenzen, Kurt, Fernsehreporter; 247 Kurt Krüger-Lorenzen Leithäuser, Prof. Gustav, Allgemeinen Deutschen Fernsehverein; 167, 168 Prof. Gustav Leithäuser Lichte, Dr., Klangfilm; 209 Dr. Lichte Loewe, Dr. Siegmund; 170, 171 Dr. Siegmund Loewe Lux, Dr., Telefunken †; 439 Dr. Lux March, Architekt; 215 March Mechau, Emil, (1882-1945); 210; 212 Emil Mechau Mihaly, Denes von; 171, Denes von Mihaly Mischewsky, Paul, „Lebenslanger“ Mechaniker unter Bruch bei Telefunken ~1935; 212 Paul Mischewsky Mulert, Dr. Theodor, Fernseh AG Großproj.; 250 Dr. Theodor Mulert Müller, Dr. Johannes, Fernmeldetechn. Zentralamt Darmstadt; 398, 471 Dr. Johannes Müller Neidhard, Dr, Oberspreewerk; 398 Dr. Neidhard Nernst, Walter; 168 Walter Nerst Nesper, Dr. Rudolf; 171 Dr. Rudolf Nesper Nitsche, Fräulein, Chefhostess der Reichspost; 240 Fräulein Nitsche Okolicsayi, F. v.; 187 F. v. Okolicsayi Plank,
Max; 168
Max Plank Radius, Dr., Telefunken Direktor †~1972; 461 Dr. Radius Radke, Dipl. Ing. (Telefunken); 463 Dipl. Ing. Radke Rindfleisch, NDR Direktor Dr; 471 Dr. Rindfleisch Ring, Dr. F.; 271 Dr. F. Ring Roosenstein, Dr, Holländer, Oberspreewerk: 339, 341 Dr. Roosenstein Rosenbaum; 188 Rottgart, Dr. Physiker, Telefunken/NS, Wehrwirtschaftsführer (1945†); 493 Dr. Rottgart Rukop, Prof. f. Forschung Entwicklung, Telefunken; 493 Rukop Sanders; Tech. Direktor Philips Argentinien; 329 Sanders Schilgen, Fritz, Dipl. Ing., PAL Werbeschrift (Telefunkenkollege); 219 Dipl. Ing. Fritz Schilgen Schlesinger, Dr., Loewe Entwickler; 194 Dr. Schlesinger Scholz, Dipl. Ing, (B. Mitarbeiter Telefunken), 428, 463 Dipl. Ing. Scholz Schriever, Dr. Otto, Forschungslaboratorium F2; 208, 243 Dr. Otto Schriever Schröter, Prof. Fritz, Chef Physikalische Forschung; 209 Prof. Fritz Schröter Schunak, Dr. Fernseh GmbH, Berlin Nachkriegsfernsehen; 383 Dr. Schunak Shima,
Dr., Sony; 451 Dr. Shima Spiegel, Dr. Ing.; 339 Ing. Dr. Spiegel Stamminger, Dr., Telefunken Kollege; 259 Dr. Stamminger Steimel, Dr. Entwicklungschef Telefunken ~1945; 338, 494 Dr. Steimel Steinkopf, Ing. Wolfgang (Philips); 409, 428 Ing. Wolfgang Steinkopf Stumpf, E., Postrat; 243 E. Stumpf Theile, Prof. Dr.; 471 Timmermann; 345 Timmermann Urtel, Rudolf, Fernsehforschungslaboratorium †mit 48 J. (Telefunken); 211 Rudolf Urtel Wagenführs, Dr. Kurt; 247 Dr. Kurt Wagenführs Waschinsky, (sein Mechaniker bei Mihaly †1933); 195 Wikkenhauser, G.; 186,187 G. Wikkenhauser Wippermann, Horst, Dipl. Ing., Telefunken Patentabteilung; 392 Dipl. Ing. Horst Wippermann Wulf, Richard, „Lebenslanger“ Mechaniker unter Bruch bei Telefunken ~1935; 212 Richard Wulf Zeletzki, Oberingenieur; 210, 243, 253 Oberingenieur Zeletzki Zickermann, Dr; 428 Dr. Zickermann Zielinsky, Telegrafenmeister Max; 190 Telegrafenmeister Max Zielinsky |
Allard, Dt. Botschafter; 409
Allard Baker, Josefine; 241 Josefine Baker Baillet-Latour, Henry Graf 1936; 219 Graf Henry Baillet-Latour Braun, Alfred, Rundfunkmann; 257 Alfred Braun Bronner, Bronnen Arnold; 253, 364 Arnold Bronner Bronnen Chruschtschow, Nikita Sergejewitch; 234 Nikita Sergejewitch Chruschtschow Diederichs, Dr. Georg; 468 Dr. Georg Diederichs Eichberg, Regisseur Richard; 251 Richard Eichberg Eisner, Kurt; 92 Kurt Eisner Eduard VIII, König; 229 König Eduard VIII Fink, Werner, Kabarettist; 256 Werner Fink Franco;
General; 243
General Franco Goebbels,
Dr. Josef; 251, 258 Dr. Josef
Goebbels Habsburg, Otto von; 204 Otto von Habsburg Hadamovsky; 208 Hadamovsky Heyne Dr. Ing. Hans, AUG Vorstand; 494 Dr. Ing. Hans Heyne Hess, Rudolf; 224
Rudolf Hess Hickethier, Knut; 513 Knut Hickethier Hitler, Adolf; 210, 212, 221 Adolf Hitler Hörbiger, Paul; 228 Paul Hörbiger Jana,
La; 252
La Jana Kressmann,
Paul; 186
Paul Kressmann Ley, Robert, DAF; 210 Robert Ley Lingen, Theo; 251 Theo Lingen Mälzel, Georg, Deutschen Museum Hörgeräte f. Beethoven; 226 Georg Mälzel Miller, Oscar; 110 Oscar Miller Pressler, Johannes, Oberpostrat; 387, 439 Oberpostrat Johannes Pressler Riefenstahl, Leni; 215, 220, 221 Leni Riefenstahl Schacht, Dr. Hjalmar, Reichswirtschaftsminister; 231 Dr. Hjalmar Schacht Schröder, Gerhard; 452, Gerhard Schröder Simpson,
Miss Wally; 229,
Miss Wally Simpson Speer, Albert; 231,
Albert Speer Stalin (1953†); 234 Josef
Stalin Staatssekretär Meißner; 242
Staatssekretär Meißner Streicher, Julius; 220 Julius
Streicher Tschakalow, Pilot Waleri; 343 Waleri
Tschakalow Tschammer und Osten, Reichssportführer; 221 Reichssportführer Hans von Tschammer
und Osten Schätzel, Dr. Reichspostminister; 196
Reichspostminister Dr. Schätzel Schlesinger, Bruno Walter, Dirigent; 240
Dirigent Walter Bruno Schlesinger Schmidt, Helmut; 461 Helmut
Schmidt Udet, Generaloberst, Ernst, Pilot (1941†);
274
Generaloberst Ernst Udet Wanderschreck, Herrmann; 249
Herrmann Wanderschreck Wernicke, Rolf; 218 Rolf Wernicke |
AEG
Fabrik Wedding; 216 Amerika-Haus;
244 Arcolette; 493 Arbeitsbuch,
225 Arisierung; 493 BBC –
Fernsehdienst „Wirkliches Fernsehen“; 267 Belle Epoque;
242 Bestückungsmaschine; 144 Bilderbuch des Führers, Reichspost; , 259, 341 Borgward
Isabella; 385 CBS;
388 CFT,
Companie Francais de Television“; 396 cm-Radargerät;
339 Deutschlandhaus;
243, 244 Eifelturm,
Fernsehsender AEG Kabel; 230, 235 Fernsehen –
Die Industrie war noch nicht vorbereitet; 254 Fernseheröffnung,
180 Zeilen, Kurzschlussverfahren, 20 Empfänger, 22.3.1935; 205 Fernsehreportage
– Live Fernsehen; 30.4.1935; 206 Filmvorführer;
158 Filmgrammophon;
199 Flugkarte, 1937; 242 Gegensehanlagen; 210 Gegensehstationen; 228 Goebbels – schlechte Bildqualität II (Licht); 259 Großprojektionsanlage; 342 Grundlagen des deutschen elektronischen Fernsehens; 211 Gustloff, Wilhelm, Nordlandreise; 242 Herz; 457 Hindenburg-Luftschiff; 225 Hitler Fernsehen ablehnend; 341 Hühner-Hugo, - Wienerwald;175 Iran (60 Hz TV); 410 Janet,
Madame Fabienne; 237 Jüdische Kollegen; 175, 200, (195, 225, 226, 240, 363) KDW; 299 Ladungsbild-Bildfängerröhre-Ikonoskop;
218 Lend-Lease; 342 Lenk, Paul; 359 Lichtenstein (Radar); 275 Liniensteuerung; 193 [12] Linsenkranzabtaster,
Emil Mechau; 210; 228 Loewe Ortsempfänger; 171 [11] Mechanisches Fernsehen aus Berlin; 156 Mercedes; 461, 479, Messtechnik, Fortschritt durch; 211 NAG; 342, 493 Nansen Paß;
200 Olympiastadion;
215 Ortsempfänger;
171 Parallelwelt,
Westberlin-Ostberlin, Generalsverpflegung; 339 Pfälzer
Weinstube; 218 Pornofilm,
Mihaly; 241 Postsender; Berlin 1951; 383 Quecksilber; 150 hantierend; 190 Radio-Bruch hatte keines; 266 RCA, 1951 –
TV Vorführungen in Berlin, Großbildprojektion, DDR; 382 Reichskanzlei;
341 RFO; 339 Robida,
Utopist; 227 Röhmputsch;
200 RRG; 205 Russischer
Pavillon; 227 Schandfrieden;
238 Schmalfilmamateur;
158, 386 Seeburg-Tisch;
274 Senlecq,
Advokat; 227 So-Besser-Methode, (Telefunken); 211 Telefunken, 275 Mark Gehalt, 2.2.1936/1.4.1936; 209 Telefunken FE IV; 245 Telefunken; FEVI – 200 Stück; 254 Telefunken – Geheimnis des Erfolges: Spezialfirmen zu kennen; 340 (in Kontrast zur Vorstellung der Sowjets alles selber zu machen- vergleiche Aufbau des Nachkriegs TVs) Telehor AG; 187,196 Tietz; Kaufhaus; 212 VOX Haus; ¾ Jahr Rundfunk; 123 Wanderer Wagen; 191 Wanzen; 164 Wehrpaß; 225 Zeiß-Ikon, 1945; 195, 342 |
2. März 1908 |
Geburt in |
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Aufgewachsen in |
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Beginn des Studiums in Mittweida |
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Übersiedelung nach Berlin |
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30.6.1934 |
Zürich |
1935 |
Iko – Durch
Telefunken – RCA Freundschaftsvertrag kamen Muster &
Fertigungsunterlagen nach Deutschland, Erste Vorführungen durch Urtel
(Bruchs Vorbild); 211 |
Bis Ende 1935 |
Bei Mihaly tätig;
363 |
22.3.1935 |
Fernseheröffnung, 180 Zeilen, Kurzschlussverfahren, 20 Empfänger,; 205 |
30.4.1935 |
Fernsehreportage – Live Fernsehen; 206 |
Ende 1935 |
Verschaffte
sich Telefunken Anstellung; 188 |
Jänner 1936 |
B. macht Service f. Telefunken Apparaturen in der Rognitzstrasse; 249 ?? müsste wohl 1938 sein gemäß weit Text! |
2.2.1936 |
Telefunken Eintritt; 209 |
1.4.1936 |
Offizieller Übertritt in Forschungsabteilung, Bezeichnung Ingenieur!; 210 |
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Grimm: Betreuung der AEG Mech./Opt. Gegensehstationen für 1937 Paris; 210 Durch Kabelbeschädigung soll der Paris Sender Eifelturm nicht in Betrieb gewesen sein 235; |
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Linsenkranzabtaster, Emil Mechau, Bei AEG für Telefunken; 210 |
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Bruch: Tech. Betreuung des bei der Post aufgestellten Kombi Film & Personen-Linsenkranzabtaster & den „Paul-Nipkow-Fernsehabtaster“ der tägl Fernsehfilme sendete + Schreibtischarbeit |
Juni 1936 |
3 Mechaniker ihm zugeteilt, für Inbetriebnahme und Fertigbau einer Ikonoskop Gegensehstation, erstes Bild, |
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Urtel, höherzeiliges TV; Umbau einer Gegensehanlage auf Reportagekamera, Emil Mechau begann als bester optischer Konstrukteur eine Spezialkamera zu konstruieren, Bruch soll Anlage UMSTELLEN, was durch radikales Wegwerfen und Neubau möglich war 212 |
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Bruch Stellvertreter von Gruppenchef Federmann; 213 |
1936 |
„...wäre durch ein Monstrum von Fernsehkamera, wie sie ihrem Konstrukteur, meinem Telefunken-Kollegen Emil Mechau vorschwebte...; & Mechau stellte die Kamera...215, Optik v. Ernst Leitz; 216 |
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Ikonoskop bei RCA erfunden – von Telefunken nachentwickelt bei einer live Übertragung erstmalig eingesetzt..., Kinderkrankheiten, schlechte Empfindlichkeit, Bruch als Kameramann; Bruch erster Kameramann des deutschen Fernsehens 218, |
1936 |
Olympiaübertragungen manchmal nur „Schemenhaft“; 221 |
Ende 1936 |
B. spielt mit erstem Farbfernsehen; 386 / Betreute im Forschungslaboratorium F3 einen 180 Zeilen Filmabtaster |
1937 |
Federmann 1 Jahr in Paris / Bruch mit Vorentwicklungen Urtels beschäftigt; 224 |
Mitte März 1937 |
Paris Anlagen fertig zum Versand |
1937 |
Ausstellung Fernsehen im Deutschen Museum München; Gegenstand: Zwillingsbruder des Paul-Nipkow-Filmabtasters der bis Ende 1938 beim Fernsehsender Berlin arbeitete, + Anlage mit der Olympiakamera + Umbau f. einfachere Bedienung durch Bruch; 224 |
1. Mai 1937 |
Erster Hauptamtlicher Fernsehintendant mit 32 Angest. F Programm, Technik bei Post, |
8.Mai 1937 |
Reise nach Paris für Telefunken im Auftrag der Deutschen Reichspost; 225/ 375 Zeilen Kamera, Vorentwicklungen Urtel, Bau W. Bruch, „Meine Kamera“ mit echter Schwarzwertübertragung; 227, 10 Wochen dann Rückkehr; 241 |
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Selbstständiges Laboratorium geplant, Jungingeneure beschaffen; 241 |
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Fernsehstudio für Berlin entwickeln; 242 |
14. Funkaustellung Berlin 30. Juli – 8. August 1937 |
Post & RRG installiert 180 Z Linsenkranzabtaster f. Dunkelbühne, mit FE IV will B am 13.1.1938 zu Hause den Tulpendieb empfangen; 245 Es gab bereits die umgebaute 375 Zeilen Anlage aus Paris & eine zweite nachgebaute f 441 Z, aber zu wenige Empfänger f 441Z, & Sender waren noch nicht fertig; 246
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Sept. 1937 |
Telefunken Mechau Linsenkranzabtaster in der Rognitzstrasse abgebaut u live Sendungen eingestellt; 246 Verweis auf Publikumsinteresse f. Live TV nicht f. Filme – unbeachtet der Qualität, Sept. 1937 f 3,5 Monate !246 |
Dez. 1937- Fernsehstudioinbetriebn. 5. August 1938 zur 15. Gr. Funkausstellung, weg Senderprobleme Eröffnung am 1. Nov. 1938 |
Deutschlandhaus, Filmabtaster v Fernseh AG, Rundstudio, noch nicht 30 J alt; 244/ Zentralanlage f. beide Studio 6 Filmkamera + 2 Fernseh AG u. Nipkow Scheibenabtaster der Fernseh AG, 4 Bilder Überblendung., Projekt nach eig. Vorstellungen nur Absprache mit Postingenieuren, Bruch leistet Hauptarbeit; 245/ „von mir gebaute; 250. |
7.Feb. 1938 Presseball |
„Paris“ Anlage v. Bruch + FE VI TVs + Fernseh AG Großprojektion, Gegensehanlage 1 x Fernseh AG Nipkow abtastung, 1 x Telefunken Linsenkranzabraster Mechau der nicht in Betrieb kam; 251 (baugl. Gegenstation am 17. Juni im Columbushaus abgebrannt) B. erste Live Übertragung einer Revue; 252 |
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40 kW Lichtleistung f. Ikonsokopkameras, Amerikahaus erstmals mit Antenne direkt über Sender! 200 Stk FE VI gebaut zum Start f. Fernsehstuben etc. |
1939 Weltpostkonferenz |
Argentinien – von Bruch gebaute 441 Z Anlage vorgeführt [4/S439] |
27. Juli 1939 Rundfunk & Fernsehausstellung Berlin |
Bilder buch des Führers, Reichspost bei Telefunken 5 Reportagewagen mit je 2 Kameras bestellt, Optik beim eigenwilligen Mechau, Elektronik bei Bruch; 259/ Bestand von 300 Fernsehgeräte insgesamt; 256 |
24. August 1939 |
UKW Fernsehsender Berlin außer Betrieb weg Kriegsplanung da die Frequenz als Leitstrahl benötigt wurde; 268 Bildsender wurde Frewuenzmäßig umgestellt, Tonsender von Lorenz der für München geplant war eingebaut, 10 Leistungsstarke Sender im Postbesitz beschlagnahmt f. Leitstrahl oder Störsender |
26. Oktober 1939 |
Berlin Sender wieder in Betrieb nach 62 Tagen 268 |
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1939-1945 |
mit Fernsehbreitbandkabel versorgt / Bruch baute eine 50.000 V Großprojektionsanlage f. 300 Besucher währen des Krieges |
1942 |
Geburt seines Sohnes [197] |
26. Nov. 1943 |
Berlin HF Fernsehsender zerstört [271] |
Bis 1944 |
Kabelbetrieb des Fernsehsenders [271] |
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1959 |
Vertreter der D. Industrie bei der CCIR-Konferrenz in Los Angeles. |
1959 |
B. in Teheran, 300 Testgeräte nach 525/60 Hz |
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30. Juni 1976 |
Pensionierung bei Telefunken als AEG-Telefunken Direktor |
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5. Mai 1990 |
Todesfall |
Bildlegende Seite 27: Es handelt sich nicht um ein „elektrotechnisches Problem“ sondern um die theoretische Formelableitung zu PAL! |
141; Pfalzwerke; Widerspruch: war er Lehrling oder Volonteur – beides genannt 166; Catchup: Ketchup oder Ketschup 175; „dass Mihaly mir bedeutete ... anfangen zu können“: eher wohl „deutete“ oder „andeutete“? 181; Parade PG: Zum besseren Verständnis sollte es für die aktuelle Generation von Lesern ausgeschrieben werden in der Annahme PG steht für „Partei Genosse“ 181;
Natioal = National 249; Jänner 1936, B. macht Service f. Telefunken Apparaturen in der Rognitzstrasse? Nachdem er erst am 2.2. 1936 bei T eintrat!; 256;
KdK ? 260; Projektor mit 80.000 Watt – müsste wohl 80.000 V heißen! 345;
GPU ? 346;
GEMA ? 305 Reutermeldung – Heute wohl als „Reutersmeldung“ bezeichnet?! www.reuters.com 471
betwenn: between 484
Jonny: Goodbye Johnny 436: Er war 1968 in Rio bei der ersten Sportübertragung für Deutschland in Farbe dabei/ das war 4 Jahre bevor das deutsche Farbfernsehen eingeführt wurde...(1972) Wie ist dieser Widerspruch zu deuten da in D das FarbTV 1967 eingeführt wurde? Hat es farbige Sportübertragungen erst 1972 in D gegeben? |
*Viel besser ist da der festgehaltene persönliche Eindruck von Walter Bruch, wenn er die Arbeiten von Ardenne (einem zweifellos begnadeten Forscher) zuweilen als propagandistisch [171] zum Zwecke der Werbung für sein Unternehmen ausweist, wie er dies mit dem elektronischen Fernsehen tat.
Die in Ardennes Literatur oftmals beschriebene notwendige Erhöhung der Zeilenzahl (HDTV) war dann ebenfalls lediglich ein medial gut verwertbares Schlagwort ohne das dahinter ernsthafte Forschungsarbeiten seitens Ardenne gestanden wären.
Zwei Personen fast gleichen Alters mit durchaus vergleichbaren Parallelen hinsichtlich ihrer Art sich der Technik zu nähern: Das waren zwei Autodidakten die der Sache jeweils selbst auf den Grund gingen, die weiterführende Schulbildung nur soweit absolvierten wie es nötig war um in der Technik Fuß zu fassen, es waren zwei die durch Nebengeschäfte in der Jugend ihr Hobby finanzierten, zwei die alleine durch ihr Auftreten in der Kleidung aus dem braunen Einerlei auf der Berliner Funkausstellung wie aber auch in der späteren Einstellung zum dritten Reich herausragten.
Und dennoch unterschieden sich beide speziell wenn es um die Arbeit für die Sowjetunion ging, die der Eine aufgrund bestimmter Vorzüge freiwillig annahm, während der andere sein Glück im Westen suchte.
Ein wertvolles Buch das einen Leserkreis auch außerhalb von Technikerkreisen und eine zweite Auflage verdient hat!
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©4-10/2009
Fernsehhistoriker
W. Scheida/Wien zu
www.scheida.at gehörend
Die dem Autor hiermit früheste bekannte Namensnennung Bruch's in der Fachliteratur ist mit den "Fernseh-Informationen" in der 2. Juli Ausgabe Nummer 20/1958 S.458 nachgewiesen:
"Der Leiter der Fernsehentwicklung bei Telefunken, Dipl. Ing. W. Bruch, der an der kürzlichen CCIR Tagung in Moskau teilgenommen hat und ebenso wie die anderen Teilnehmer der Konferenz einen Einblick in die russischen Forschungslabors und Fertigungsstättennehmen konnte, äußerte sich sehr beeindruckt von dem hohen Stand der russischen Fernsehlabors und fand u.a. die hohe Zahl weiblicher Ingeniere bemerkenswert."
zu www.scheida.at/scheida/televisionen.htm gehörend
Updated: 08.09.24