Fernsehkanäle - Fernsehfrequenzraster - Fernsehnormen - Fernsehkanalraster
Die vielen auf meinen Seiten vorgestellten Fernsehgeräte werden zumeist mit Angabe ihrer Zeilenrasternorm und dem HF Übertragungsstandard gelistet.
Zum Beispiel die CCIR Norm B/G, was der in Mitteleuropa üblichen Verbreitung entspricht.
Nachfolgend finden Sie nun eine Übersicht aller bekannten Zeilenraster sowie der Frequenzraster mit der geografischen Verbreitung nach 1945 um eine bessere Zuordnung bzw. ein umfassenderes Verständnis zu ermöglichen: Viele davon sind heute homogen genormt. Als Museum möchte ich hier im Besonderen auch alle in Übergangsphasen und früheren lokalen Märkten angebotene Geräte listen und deren Empfangsbereiche nachvollziehen können. Allgemein:
Angeführt werden nur Broadcast Frequenzen, also für die Allgemeinheit bestimmte oder frei zugängliche Frequenzraster OHNE Sonder- u. Kabelkanäle bis etwa Mitte der 1980er Jahre. Da es mit der FM Technik beim Fernsehen relativ einfach war UKW in Kombigeräten zu integrieren ist auch das Band II hier erläutert. Inhalt:
1) UKW Frequenzen Band II : CCIR + OIRTF UKW ab ~1948: 87,5 – 100 MHz, später erweitert auf 104 bzw. 108 MHz in Frankreich ist der Bereich 100 - 104 MHz dem Mobilfunk kleiner Leistung zugeteilt (Quelle: Funkschau Heft 23 Nov. 1981)
Japan
FM Band: 76 – 90 MHz
OIRT (Ostblock) FM im Band I: 65,8 – 74 MHz
US FM Vor- und unmittelbare Nachkriegszeit 1. Januar 1941: 42 - 50 MHz (zeitweise auch US TV Kanal 1-RCA New York W2XPBS (44 - 50 MHz bis 14. Juni 1948) US FM Band ab 27. Juni 1945 immer 88 – 106 (später 108) MHz
Ebenfalls bei US Geräten häufig zu finden sind die Bezeichnungen: Police Band I/ Public Services: 30 - 50 MHz Air Band: 108 - 135 MHz Police Band II: 147 - 174 MHz 2) Die verwendeten VHF Fernsehnormen nach 1945:
Alle Tabellen aus „GTJ 1991“ sowie „Katalog 2004“ (K’ = K Strich wird auch als K1 bezeichnet) 3) Die verwendeten UHF Fernsehnormenden frühen 1950er Jahren / Ostblock mit Beginn der ~1970er Jahre) mit Anfang der ~1960er Jahre (USA bereits ab3A) CCIR Standardraster:Verwendet in Westeuropa außer Frankreich - weitere Ausnahmen siehe Ländertexte Gemäß WRHB 1960 werden noch angeführt der Kanal 1A: 42,25 / 46,75 2A: 49,75 / 55,25 4A: 82,25 / 87,75 7A: 192,25 / 197,75 8A: 201,25 / 206,75 4) Großbritannien:Verwendete Normbezeichnung: A Hinweis: Der Kanal 1 (BBC1 London) wurde vom Vorkriegsfernsehen übernommen und sendete mit Zweiseitenbandabstrahlung. Alle anderen Kanäle arbeiten nach dem Restseitenbandverfahren. Viele Nachkriegs GB Geräte empfangen auch Kanal 1 nur im oberen Seitenband und sind zum Teil Geradeausempfänger! Mit dem Beginn des kommerziellen ITV's ~1954 wurde das Band III erschlossen wofür es auch Konverter gab. Mit Anfang der 1960er Jahre begann die Ausstrahlung von BBC 2 auf UHF in der Norm I (Mit Hong-Kong und Südafrika ist GB das einziges Land mit 6 MHz Bild/Tonträger Abstand) wofür es Dual Standard Geräte 405/625 gab, bis auch BBC 1 und ITV im 625 Standard sendeten. 4a) IrlandVHF im Standard I (nach der Norm A Abschaltung ~1985) ist terrestrisch nur in Irland mit der Kanalbezeichung A,B,C im Band I sowie D,E,F,G,H,I, später auch J im Band III gebräuchlich gewesen!
5) Frankreich / Luxemburg / Monaco
Parallelausstrahlung von 441 Zeilen Fernsehen (Paris) bis Januar 1956; Ab 1948 - 819 Zeilen aus Paris und später Lille jeweils am Kanal 8A - Die Gesamtkanalrasterung erfolgte erst später was zu einem Offset des Kanal 5 führte! Für weitere Sender erfolgte die Rasterung nach E mit auslaufenden Einsatz ab Mitte 1960 bis etwa 1985 – Man beachte die alternierende Belegung des Tonträgers mit 11,15 MHz Abstand ab Kanal 5 von oberhalb oder unterhalb des Bildträgers. Standard L: (8 MHz) Danach Verwendung der Frequenzen für Canal+ im Standard L bzw. L´ (Tonträger 6,5 MHz unterhalb des Bildträgers bei L2, L3, L4) im Band I. UHF ab Ende der 1960er Jahre im Standard L. Die ehemaligen Norm E VHF Frequenzen wurden Anfang der 1980er Jahre neu als Kabelkanäle für die Kanäle B - Q (Bd I 4 Kanäle von 41 - 61 MHz sowie Bd III 6 Kanäle von 176 - 223 MHz sowie 16 Kanäle zwischen 115 und 304 MHz gerastert. (Quelle: FS Heft 4/1983 Seite 56)
6) Ehemalig Französisch Übersee:K' (K Strich) = K 1 7) Belgien:Verwendung von CCIR Raster C (7 MHz) für zeitgleiche Norm F oder Norm C Ausstrahlung. UHF nach Norm H. Auch als 625B bzw. 819B bezeichnet. Siehe: http://www.scheida.at/scheida/Televisionen_Belgien.htm und vergleiche:http://www.radiomuseum.org/r/saba_schauinsland_t504_4n.html 8) Deutschland / Niederlande:Norm B/G - Kanal 1 ist mit Ausnahme sehr früher Sender sowie den Niederlanden nicht eingesetzt worden. Zu Beginn (Siehe fast alle Vorserienmodelle von 1951) wollte man mit Band III auskommen bis Band I hinzukam, Band III wurde von 6 Kanälen auf 8 erweitert (~1952). Auch als 625E, als CCIR 625 sowie Gerber Norm bezeichnet. Im Inland wurden auch s/w Mehrnormengeräte einschließlich der Norm M für die amerikanischen AFN Sender verwendet. (z.B. Grundig) *Griechenland: SECAM Farbe! 9) Ostdeutschland/ Zone / DDRBeginn mit außer der Norm definierten Kanälen, später OIRT Standard D – wurde ebenfalls bald umgestellt auf Standard B. (Umrüstung aller TVs von 6,5 auf 5,5 MHz Ton) Details noch in Ausarbeitung; siehe auch: http://www.radiomuseum.org/forum/ihre_hilfe_zu_offenen_fragen_zur_entwicklung_des_fernsehens.html 10) Österreich:Netzspannung: 220 Volt 50 Hz fallweise auch Gleichstromnetze in Wien Norm B/G – Als Besonderheit gab es bis zur DVB-T Umstellung im Jahr 2007 den Kanal 2A des Senders Jauerling mit 1,25 MHz Offset Anpassung an den Bildträger des OIRT CS-TV Kanal 1 aus Prag. 11) Italien:Nur 10 VHF Kanäle: Siehe Norm B/G – lediglich das VHF Kanalraster unterscheidet sich: Kanäle H1 + H2 sind spätere Ergänzungskanäle Es entsprechen die Kanalnummern folgenden Buchstabenkanälen []. 1 = B 2 = C 3 = D 4 = G 5 = H 12) Osteuropa / UdSSR:Allererste UdSSR Geräte auch 343 und 441 Zeilen Norm (~1946). Teilw. auch Geradeausempfänger (KBN-49) Echte 12 Kanäle im VHF Band! UHF nach Standard K
13) USA/ Canada / Kuba usw.:Kanal 1 ist mit 14. Juni 1948 von der FCC als Fernsehkanal gestrichen worden.
Siehe auch die Entwicklung des VHF Band I/III Rasters über die ersten 10 Jahre: courtesy of Tech-Notes.TV
Detaillierte Tabelle: UHF: folgt
14) Japan:Netzversorgung: 100 V mit 50 & 60 Hz Netzen Gänzlich andere VHF und FM Kanalaufteilung als in den USA15A) MalaysienPAL B/G 240 V (Grundig Tech. Jahrbuch 1992)
16) Südafrika:17) Neuseeland:18) Australien:19) China:PAL D/K 220 V 50 Hz (Grundig Tech. Jahrbuch 1992) Frequenzliste von: http://www.soontai.com.tw/tvtab5.html
20 – 23) Länderübersicht: ( Stand etwa Mitte 1985) 20) Länder, Normen und Netzspannungen 1 - A bis G 21) Länder, Normen und Netzspannungen 2 - G bis N 22) Länder, Normen und Netzspannungen 3 - N bis U 23) Länder, Normen und Netzspannungen 4 - U bis Z
Den vollständigen 14 Seiten Beitrag der später einen Nachschlagecharakter haben soll finden Sie als PDF hier: (~1,3MB)
Fernsehkanäle - Fernsehfrequenzraster - Fernsehnormen
Quellen (Auszugsweise):
©11/2007 - Written & Designed by W. Scheida zu www.scheida.at/scheida/televisionen.htm gehörend Updated: 21.06.22
|